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24.11.2020 23:32:00
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Nach abgeblasenem Ant-IPO: Welche Rolle hat Chinas Präsident dabei gespielt?

Nur zwei Tage vor dem geplanten Rekord-IPO von Alibabas Finanzsparte Ant Group traten die beteiligten Börsen auf die Bremse. Einem Medienbericht zufolge war es jedoch Chinas Staatschef Xi Jinping höchstpersönlich, der die Börsenpläne durchkreuzte.
• Chinas Finanzaufsicht nimmt sich Ant vor
• Staatschef Xi soll wütend gewesen sein
Um seine Wachstumspläne voranzutreiben wollte die Ant Group, eine Tochter des chinesischen Internetriesen Alibaba, an den Börsen Hongkong und Schanghai jeweils rund 17,2 Milliarden Dollar, also insgesamt 34,4 Milliarden US-Dollar einsammeln. Damit hätte man sogar das bisherige Rekord-Volumen von 29,4 Milliarden US-Dollar übertroffen, das der Ölgigant Saudi Aramco im vergangenen Jahr erlangen konnte.
Stärkere Regulierung
Doch am 3. November, nur zwei Tage vor dem mit Spannung erwarteten Doppellisting, setzten die Aufsichtsgremien der Börsen in Shanghai und Hongkong die Börseneinführung vorerst aus. Als Begründung wurde angeführt, dass sich das "aufsichtsrechtliche Umfeld" bedeutend geändert habe, was zur Folge habe, dass Ant die Bedingungen für den Börsengang und die Offenlegungspflichten nicht mehr erfülle.
Gemäß neuer Pläne der chinesischen Behörden zur Beschränkungen der Online-Kreditvergabe müssen Unternehmen wie Ant nämlich künftig 30 Prozent der Kredite, die gemeinsam mit Banken vergeben werden, selbst finanzieren. Dagegen hat Ant im Gegensatz zu einer herkömmlichen Bank bisher gerade mal zwei Prozent der Kredit selbst finanziert, die restlichen 98 Prozent wurden von den rund 100 Banken und Finanzpartnern des Unternehmens gestellt bzw. besichert.
Kritischer Jack Ma
Nun bestehen die Behörden also darauf, dass sich das Fintech den gleichen Regelungen hinsichtlich Kapital und Verschuldung unterwirft wie chinesische Banken. Doch laut dem "Wall Street Journal", das sich auf chinesische Funktionäre beruft, soll es Chinas Präsident Xi Jinping gewesen sein, der persönlich interveniert habe.
Hintergrund sei, dass sich Jack Ma, der Alibaba im Jahr 1999 gegründet hatte, bei einer Konferenz am 24. Oktober kritisch über internationale Regularien geäußert und damit den Zorn der chinesischen Finanzhüter auf sich gezogen habe.
Der selbstbewusst auftretende Ma kritisierte demnach das Regelwerk des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht als ungeeignet in Zeiten von Smartphone-Apps und anderen Tech-Innovationen: "Die Basel-Vereinbarungen sind wie ein Altherrenclub … wir können nicht die Methoden von gestern verwenden, um die Zukunft zu regulieren", soll Ma gesagt haben.
Chinas zweitreichster Unternehmer warf den globalen Regulierungsbehörden in diesem Zusammenhang vor, Innovation zu bremsen und neuen Entwicklungen nicht genug Aufmerksamkeit zu schenken: "Gute Innovation hat keine Angst vor Regulierung, aber sie hat Angst vor veralteten Vorschriften", soll der Milliardär weiter gesagt haben. Auf Seiten der chinesischen Aufsichtsbehörden sah man in solchen Äußerungen anscheinend den Versuch, ihrem Ruf zu schaden.
Xi Jinping greift ein
Besonders schlecht kam auf offizieller Seite wohl an, dass Jack Ma ihm Rahmen seiner Kritik auch Staatschef Xi mit den Worten zitierte: "Erfolg muss nicht von mir ausgehen". Ma erklärte demnach weiter, dass er deshalb auf Innovationen setze, um Chinas Finanzprobleme zu lösen.
Xi, der ohnehin eine abnehmende Toleranz gegenüber großen Privatunternehmen zeigt, da er deren Reichtum und Macht als Bedrohung seiner Autorität betrachtet, soll laut dem "Wall Street Journal" wütend über Mas Bemerkungen gewesen sein. Zwar sei unklar, wer zuerst die Idee dazu hatte, Xi oder einer seiner Berater, doch am Ende sei die Entscheidung gefallen, das geplante IPO näher unter die Lupe zu nehmen. Das Ergebnis ist bekannt: Der weltgrößte Börsengang des chinesischen Fintechs wurde vorerst gestoppt.
Redaktion finanzen.ch
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