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Tubulentes Jahr 29.01.2021 15:19:00

SAP-Aktie leichter: SAP will mit Qualtrics-Erlös Schulden senken und Dividende erhöhen - Start 2021 mit Rückenwind

SAP-Aktie leichter: SAP will mit Qualtrics-Erlös Schulden senken und Dividende erhöhen - Start 2021 mit Rückenwind

Europas grösster Softwarehersteller SAP will mit den Erlösen aus dem US-Börsengang seiner Marktforschungstochter Qualtrics vorwiegend die Schulden senken.

Allerdings werde man dem Aufsichtsrat auch eine Erhöhung der Dividende vorschlagen, sagte Finanzchef Luka Mucic am Freitag in einer Telefonkonferenz.

SAP hat mit dem Anteilsverkauf nach Angaben von Mucic am Vortag rund 2,4 Milliarden US-Dollar (2 Mrd Euro) Erlös erzielt. 500 Millionen Dollar davon würden Qualtrics als Liquidität zur Verfügung gestellt, rund 1,9 Milliarden flössen nach Walldorf, sagte Mucic. Für das Jahr 2019 hatte SAP eine Dividende von 1,58 Euro gezahlt. In aller Regel legt das Unternehmen im Februar den offiziellen Dividendenvorschlag vor.

Die Aktien von Qualtrics wurden im Börsengang für rund 30 Dollar verkauft, hinzu kamen 550 Millionen Dollar durch den zugesagten Einstieg des US-Finanzinvestors Silver Lake. Am Ende des ersten Handelstags schloss die Qualtrics-Aktie am Vorabend bei 45,50 Dollar mit einem Plus von knapp über 50 Prozent.

SAP hat mit der Pandemie und strategischen Kehrtwenden ein turbulentes Jahr hinter sich. Der Umsatz ging wegen der Zurückhaltung von Kunden und wegen Wechselkurseffekten leicht zurück, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern wuchs kaum. Unter dem Strich kletterte der Nettogewinn allerdings um über die Hälfte auf 5,3 Milliarden Euro, unter anderem weil SAP im Jahr zuvor viel Geld für einen Stellenabbau ausgegeben hatte. Zudem wurden wegen des sinkenden Aktienkurses weit weniger Ausgaben fällig für die aktienbasierte Vergütung von Mitarbeitern.

SAP sieht Start 2021 mit Rückenwind durch Qualtrics-IPO und "Rise"-Programm

SAP hat die im Oktober gekappten Ziele für 2020 erreicht und sieht Rückenwind für das laufende Jahr durch den erfolgreichen Börsengang der US-Tochter Qualtrics und das in dieser Woche vorgestellte Programm "Rise with SAP". Davon erhofft sich der Softwarekonzern einen beschleunigten Umstieg der bestehenden Kunden in die Cloud, auf die SAP seine Strategie jetzt vollständig ausgerichtet hat und in die stark investiert wird.

Mit den endgültigen Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr nannte SAP ergänzend zu den Mitte Januar ausgegebenen Prognosen für 2021 erstmals auch jene für den Cashflow: der operative soll auf 6,0 (Vorjahr 7,2) Milliarden Euro zurückgehen, der freie auf 4,5 von 6,0 Milliarden Euro. Gründe sind ein erwarteter niedrigerer Gewinn, höhere Einkommensteuerzahlungen und nachteilige Wechselkursbewegungen, sagte Finanzvorstand Luka Mucic. Er verwies zugleich auf die ungewöhnlich starke Entwicklung des Cashflows 2020, als die Prognose im Jahresverlauf zwei Mal angehoben worden war.

Unter den Kernkennzahlen neu war der Gewinn je Aktie, der im vierten Quartal mit 1,69 (1,82) Euro auf Non-IFRS-Basis rückläufig war, aber oberhalb der Analystenprognose von 1,54 Euro lag. Im Gesamtjahr kletterte er dagegen auf 5,41 (Prognose: 5,26; Vorjahr 5,11) Euro.

Berichtet hatte SAP bereits die vielbeachtete operative Marge (auf Non-IFRS-Basis), die auf 30,3 Prozent gestiegen war, während Analysten 30,0 nach 29,7 Prozent 2019 prognostiziert hatten. Zugrunde lag dem ein leicht steigendes Betriebsergebnis bei einem leicht gesunkenen Umsatz.

Für 2021 gibt sich der Softwarekonzern weiterhin verhalten optimistisch und geht davon aus, dass die Corona-Krise langsam abklingen und sich so die Nachfrage im zweiten Halbjahr allmählich verbessern wird.

Zusammengefasst vertraut SAP auf eine "solide Wachstumsdynamik". Die Clouderlöse sollen um 13 bis 18 (2020: 15) Prozent auf 9,1 bis 9,5 von 8,09 Milliarden Euro zulegen. Der Umsatz mit Cloud und Software dürfte dagegen mit 23,3 bis 23,8 (2020: 23,23) Milliarden Euro durch das schwächer werdende Lizenzgeschäft maximal um 2 Prozent steigen. Sogar mit einem um 1 bis 6 Prozent rückläufigen Betriebsergebnis kalkuliert SAP, das 7,8 bis 8,2 Milliarden im Vergleich zu 8,28 Milliarden Euro 2020 erreichen soll.

SAP hatte im Oktober neben den Zielen für 2020 auch die Mittelfristprognose kassiert und die Guidance um zwei Jahre nach hinten verschoben. Hintergrund sind vor allem massive Investitionen im mittleren dreistelligen Millionenbereich in das Cloudgeschäft in den Jahren bis 2023. An der Börse wurde die Gewinnwarnung mit einem über 20-prozentigen Kursrutsch quittiert.

Die Ziele für 2025 - Cloud-Erlöse von mehr als 22,0 Milliarden, Umsatz von mindestens 36 Milliarden und ein Betriebsergebnis über 11,5 Milliarden Euro - hat SAP bestätigt.

Im XETRA-Handel gibt die SAP-Aktie zeitweise um 1,77 Prozent auf 106,38 Euro ab.

WALLDORF (awp international) / FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: nitpicker / Shutterstock.com

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