November-Auslieferungen |
13.12.2023 22:21:00
|
Tesla-Rivale BYD feiert in China einen neuen Auslieferungsrekord: Abstand zu Tesla vergrössert sich
Der E-Auto-Pionier Tesla hat auf dem chinesischen Markt derzeit mit einer sich verschärfenden Konkurrenzsituation zu kämpfen. Und auch im November fielen die Verkaufszahlen des Musk-Konzerns in der Volksrepublik im Jahresvergleich zurück. Deutlich besser läuft es hingegen für Mitbewerber BYD.
• Globales Ziel in Gefahr?
• BYD lässt Tesla hinter sich
Tesla enttäuscht mit schwachen Auslieferungszahlen in China
Der US-amerikanische E-Autobauer Tesla hat auf dem chinesischen Markt weiterhin einen schwierigen Stand. Jüngst von der China Passenger Car Association gemeldete Daten zeigen, dass der Konzern unter der Leitung von Elon Musk im November in der Volksrepublik 82.432 Fahrzeuge verkaufen konnte. Das waren 17,8 Prozent weniger als noch im Vorjahreszeitraum. Damit handelte es sich um den grössten Einbruch der Verkaufszahlen seit fast einem Jahr, wie "CNBC" berichtete. Noch im Dezember 2022 gingen die Verkäufe im Reich der Mitte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 21 Prozent zurück, wie aus einem Bericht der Nachrichtenagentur "Reuters" hervorgeht.
Im Vergleich zum Oktober 2023 konnte der E-Konzern in China laut CNBC nun jedoch 14,3 Prozent mehr Fahrzeuge ausliefern.
Weltweit 1,8 Millionen Fahrzeuge im Jahr 2023 angepeilt
Im Rahmen der Zahlenvorlage zum dritten Quartal 2023 im Oktober bekräftigte Tesla sein globales Auslieferungsziel von 1,8 Millionen Fahrzeuge für das Gesamtjahr 2023. Gerät diese Marke mit den schwachen China-Daten nun ins Wanken? Um dieses Bestreben zu erreichen, muss der E-Autobauer im laufenden Jahresviertel weltweit 477'000 Fahrzeuge an seine Kunden bringen, wie CNBC erklärte. Musk selbst habe dem US-Nachrichtensender zufolge jedoch davor gewarnt, dass das zuvor geltende Ziel, die Gesamtauslieferungen pro Jahr um 50 Prozent zu steigern, möglicherweise nicht mehr realitätsnah sei.
Konkurrenzdruck aus China
Denn Tesla bekommt es nach und nach mit einer wachsenden Konkurrenz zu tun - vor allem aus China. Berechnungen von Reuters zufolge verringerte sich der Anteil des Unternehmens am gesamten chinesischen Markt im Oktober 2023 von zuvor 8,7 Prozent auf 5,78 Prozent. Gleichzeitig haben die Verkaufszahlen für E-Autos im Reich der Mitte jedoch ein neues Rekordhoch erreicht, so die Agentur. Profiteure dieser Entwicklung sind vor allem Teslas Mitbewerber, die selbst aus der Volksrepublik stammen.
BYD lässt Tesla links liegen
So konnte etwa der Autohersteller BYD mit Sitz in Shenzhen im vergangenen Monat 301.378 Fahrzeuge verkaufen - und das alleine in China. Damit sicherte sich der Tesla-Rivale, der sich 2022 vollständig von reinen Benzinern verabschiedet hatte und nun ausschliesslich E-Autos und Hybrid-Fahrzeuge anbietet, einen neuen Auslieferungsrekord. Im Vergleich zum Oktober 2023 ging es um 0,09 Prozent aufwärts, gegenüber dem Vorjahresmonat sogar um 31 Prozent.
Tesla hält an chinesischem Markt fest
Dennoch will Tesla sich nicht kampflos geschlagen geben: Im November nahm Musk laut Reuters an einem exklusiven Abendessen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Rande des APEC-Gipfels in San Francisco teil, das nur wenigen US-Managern vorbehalten war. In einem Eintrag auf der chinesischen Twitter-Alternative Weibo lobte das Unternehmen nach dem Treffen die Unterstützung des chinesischen Staatsoberhaupts. "Musk drückte seine Dankbarkeit aus und würdigte die rasante Entwicklung der chinesischen Industrie für Fahrzeuge mit neuer Energie", zitierte "Fox Business" aus dem Post. "Dieses Jahr markiert das zehnte Jahr des Eintritts von Tesla in den chinesischen Markt, und Teslas Shanghai Super Factory, die 2019 fertiggestellt und in Betrieb genommen wurde, ist zu Teslas wichtiger globaler Produktionsbasis und Exportzentrum geworden." Nicht nur fühle man sich geehrt, an der schnellen Entwicklung des chinesischen E-Autosektors teilhaben zu dürfen, auch wolle man weiterhin in der Volksrepublik vertreten sein. Neben neuen Modellen wolle man ausserdem die Themen Energiespeicherung und künstliche Intelligenz (KI) angehen, so das Unternehmen.
Ob diese Strategie dem Musk-Konzern dabei helfen wird, seine angeschlagene Stellung in China zu verbessern, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu BYD Co. Ltd.
11.11.24 |
Chinas Autoindustrie: So treiben Subventionen die Aktienkurse von BYD, NIO, Geely und Co. nach oben (finanzen.ch) | |
31.10.24 |
Ausblick: BYD legt Zahlen zum jüngsten Quartal vor (finanzen.net) | |
31.10.24 |
BYD-Aktie gibt nach: BYD schlägt Erwartungen für Umsatz und Gewinn nur knapp (finanzen.ch) | |
30.10.24 |
Autos: E-Auto-Bauer BYD überholt Tesla beim Umsatz (Handelsblatt) | |
30.10.24 |
BYD quarterly sales beat Tesla for first time (Financial Times) | |
22.10.24 |
BYD erweitert Fahralgorithmen - Strategische Partnerschaft mit Black Myth: Wukong (finanzen.ch) | |
16.10.24 |
Erste Schätzungen: BYD legt Quartalsergebnis vor (finanzen.net) | |
14.10.24 |
E-Auto-Konzern BYD greift in Deutschland an - BYD-Aktie legt zu (finanzen.ch) |
Trump Sieg sorgt für Börsenrallye – Wall Street Live mit Tim Schäfer
Welche Aktien könnten vom Wahlsieg massgeblich profitieren? Dies Erfahren Sie in der heutigen Ausgabe von Wall Street Live.
In unserem zweiwöchigen Format „Wall Street Live“ mit Tim Schäfer behandeln wir Topaktuelle Themen des Marktgeschehens.
👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Meistgelesene Nachrichten
Börse aktuell - Live Ticker
Nach NVIDIA-Zahlen: Wall Street schlussendlich im Plus -- SMI schliesst höher -- DAX beendet Handel fester -- Asiens Börsen schliesslich mehrheitlich im MinusDer heimische Aktienmarkt zeigte sich im Donnerstagshandel letztendlich stärker. Der deutsche Aktienmarkt notierte zum Börsenschluss im Plus. Die Börsen an der Wall Street gingen nach oben. Die asiatischen Börsen bewegten sich am mehrheitlich Donnerstag auf rotem Terrain.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |