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Streit um Versicherungen 21.04.2020 22:12:00

Krypto-Befürworter schiessen zurück: "Bitcoins sind weniger riskant als Buffett"

Krypto-Befürworter schiessen zurück:

Warren Buffett ist als Bitcoin- und Krypto-Kritiker bekannt, was einige Experten bis heute nicht nachvollziehen können. Doch nun, da die Corona-Krise für heftige wirtschaftliche Probleme sorgt, schiessen Krypto-Befürworter zurück, weil Buffetts Versicherer bei Betriebsunterbrechungen nicht zahlen.

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• Buffett übte in der Vergangenheit heftig Kritik an Bitcoin & Co.
• Nun machen Bitcoin-Befürworter der Börsenlegende Vorwürfe
• Pierre Rochard: Versicherungsverträge sind nichts wert

Dass Börsenguru und Berkshire Hathaway-Boss Warren Buffett Bitcoin-Gegner ist, ist kein Geheimnis. Auch anderen Kryptowährungen kann er nichts abgewinnen. Im Februar bekräftigte er dies in einem Interview mit CNBC erst wieder. "Kryptowährungen haben im Grunde keinen Wert und sie produzieren nichts", begründete das Orakel von Omaha seine Überzeugung. Nicht einmal geschenkt scheint er etwas mit Cyberdevisen zu tun haben zu wollen: Ein Smartphone mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen, das er während eines Charity-Dinners erhielt, habe er an eine gemeinnützige Einrichtung weitergegeben. Auch wenn Gerüchte um eine mögliche Kehrtwende Buffetts gegenüber Bitcoin & Co kursieren, werden die Kritiker seiner noch offiziellen Antipathie immer lauter.

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Krypto-Befürworter schiessen gegen Buffett

Buffett sieht sich aktuell Kritik von Krypto-Befürwortern gegenüber. Krakens Pierre Rochard wirft Buffett in einem Tweet vor, dass Versicherungsunternehmen - darunter auch jene, an denen die Börsenlegende beteiligt ist - während der Coronavirus-Krise bei Betriebsunterbrechung nicht zahlen. Rochard beklagt, dass der Wert dieser Versicherungsverträge im Grunde genommen Null sei, weshalb Bitcoin weniger riskant sei als Buffett.

Börsenlegende Warren Buffett setzt mit seiner Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway bevorzugt auf Versicherungsunternehmen, was sich in den vergangenen Jahren sicher gewinnbringend ausgewirkt hat. Doch nun wirbelt die Corona-Krise alles durcheinander und droht plötzlich auch eine Gefahr für die Versicherungskonzerne und somit auch für Buffetts Holding, die in einige Unternehmen aus der Branche investiert ist, darzustellen.

Versicherer zahlen keine Betriebsunterbrechungen

Bisher zeigten sich Versicherer sehr ruhig, wenn es um die Folgen der Corona-Krise ging. Die meisten Unternehmen besitzen Versicherungspolicen, die nur greifen wenn zum Beispiel Sachschäden zum Stillstand der Produktion führen. Ein Versicherungsschutz der auch darüber hinaus greift, wird selten genutzt und ist kostspielig. Viele Versicherer haben zudem aus der Vergangenheit gelernt und seit SARS einen Haftungsausschluss für Betriebsunterbrechungen durch Viren oder Bakterien mit in ihre Policen aufgenommen.

In den USA versuchen die Gesetzgeber in New Jersey derzeit, Gesetzesentwürfe zu verabschieden, nach denen die Versicherer die durch die Pandemie verursachten Betriebsunterbrechungsverluste für Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten zahlen müssen, berichtet u.today. Die Aussage von US-Präsident Donald Trump zum Streit zwischen Kunden und Versicherungen kann ambivalent aufgefasst werden. In einem seiner Briefings erklärte Trump, er würde es gerne sehen, wenn die Versicherer zahlen würden, wenn sie es müssten, berichtet versicherungswirtschaft-heute.de. Sollten die Versicherungen für die Betriebsunterbrechungen der Unternehmen aufkommen müssen, würde das jedenfalls hohe Kosten bedeuten.

Aufgrund der aktuell - durch die Corona-Krise - sehr angespannten Lage, die Unternehmen und Existenzen bedroht, muss Warren Buffett, nachdem er in der Vergangenheit heftig gegen Bitcoin & Co. ausgeteilt hatte, jetzt wohl einstecken. Max Keiser von Bitcoin Riot erklärte - in Anspielung auf Buffetts berühmte Aussage, als er Bitcoin als "Rattengift im Quadrat" bezeichnete - in einem Twitter-Beitrag nun Warren Buffetts Versicherungsprodukte zum Rattengift.

Ob das Orakel von Omaha das auf sich sitzen lässt?

Redaktion finanzen.ch

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