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07.11.2025 18:21:36

Aktien Frankfurt Schluss: Verluste - Sorgen im US-Tech-Sektor halten an

FRANKFURT (awp international) - Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt hat sich am Ende einer ereignisreichen Woche weiter eingetrübt. Derzeit treiben die hohen Bewertungen im Technologiesektor in den USA die Anleger um. Der Leitindex Dax rutschte am Freitag schnell ins Minus und zeitweise unter 23.500 Zähler, wo eine mehrmonatige Unterstützung aber auch diesmal hielt.

Zum Handelsschluss stand beim Dax ein Abschlag von 0,69 Prozent auf 23.569,96 Punkte zu Buche. Daraus ergibt sich auf Wochensicht ein Minus von 1,6 Prozent. Der MDax der mittelgrossen Börsenkonzerne verlor am Freitag 0,57 Prozent auf 28.793,94 Punkte.

Die Woche war geprägt von der Berichtssaison. Inzwischen haben laut der US-Investmentbank JPMorgan in Europa und den USA gut drei Viertel aller Unternehmen ihre Geschäftszahlen vorgelegt. Dabei habe das Ergebniswachstum in den USA im Schnitt bei 15 Prozent gelegen und in Europa bei etwa einem Prozent. Der Anstieg in Europa habe aber sogar noch positiv überrascht, schrieb Marktstratege Mislav Matejka.

Die wichtigsten US-Indizes hatten Ende Oktober noch einmal Rekordhöhen erreicht. Im November gaben sie bisher nach. Am Aktienmarkt wachsen zurzeit die Bedenken mit Blick auf die hohen Bewertungen an den Börsen, nachdem das Trendthema Künstliche Intelligenz (KI) die Kurse immer weiter nach oben getrieben hatte.

In New York stand vor dem Wochenende denn auch der Tech-Sektor zum europäischen Börsenschluss kräftig unter Druck. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial gab weniger stark nach. In Europa sank das Leitbarometer der Euroregion, der EuroStoxx 50, um 0,80 Prozent auf 5.566,53 Punkte.

Bei einigen Investoren wüchsen die Sorgen über den grossen Liquiditätshunger der mächtigen KI-Unternehmen, schrieb Analyst André Sadowsky von der Commerzbank. Anleger hinterfragten demnach, ob sich die gewaltigen Investitionen auch als so profitabel erweisen werden, dass sie die aktuellen Kursniveaus rechtfertigen.

Am Dax-Ende fielen die Aktien von Zalando unter ihr erst in dieser Woche erreichte Jahrestief. Aus dem Freitagshandel gingen die Papiere des Onlinehändlers mit einem Abschlag von 7,9 Prozent. Tags zuvor hatten sie sich nach der Veröffentlichung von Quartalszahlen zeitweise um gut 10 Prozent erholt, einen guten Teil der Kursgewinne letztlich aber bereits abgegeben. Die Gewinndynamik im Jahr 2026 sei aktuell nur sehr schwer kalkulierbar, schrieb Barclays-Expertin Sarah Roberts.

Scout24 sanken um 4,9 Prozent. Die Titel des Immobilienportals gerieten damit in das schwere Fahrwasser des Branchenkonkurrenten Rightmove , dessen Aktien nach Quartalszahlen in London letztlich 12,5 Prozent verloren. Die Briten hatten Pläne zur Steigerung der Investitionen in Künstliche Intelligenz bekannt gegeben und zugleich gewarnt, dass es wahrscheinlich länger dauern werde, die zuvor angegebenen Ziele für das Umsatzwachstum zu erreichen.

Entspannungssignale im Streit um Chips des Autobranchenzulieferers Nexperia verliehen Auto-Aktien Auftrieb. China habe Exportverbote für Halbleiter von Nexperia aufgehoben, sagte Philipp von Hirschheydt, Chef des Autozulieferers Aumovio . BMW verteuerten sich um 2,2 Prozent, Volkswagen gewannen 1,5 Prozent. Aumovio sprangen um 9,8 Prozent hoch. Aumovio stand am Freitag auch wegen der ersten Veröffentlichung von Quartalszahlen seit der Abspaltung von Continental im Fokus.

Im MDax setzten die Aktien des Essenslieferdienstes Delivery Hero ihre jüngste Talfahrt mit minus 9,7 Prozent fort. Händler führten die Kursverluste zum einen auf eine skeptischere Bewertung von Wachstumsunternehmen zurück. Zum anderen hatte es am Donnerstag einen Bloomberg-Bericht über ein Interesse des US-Fahrdienstleisters und Essenslieferanten Uber am türkischen Lieferdienst Getir gegeben. Delivery Hero ist in dem Land mit dem Getir-Konkurrenten Yemeksepeti vertreten.

Krones stiegen um 4,9 Prozent. Von Analysten erhielt der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen Lob für das dritte Quartal. Krones habe sich einem schwierigen Umfeld solide entwickelt, schrieb etwa Constantin Hesse von der Investmentbank Jefferies.

Nach dem Kurssturz zur Wochenmitte waren die Aktien von Evotec auch am Freitag weit weg von einer Stabilisierung. Am Ende im Nebenwerteindex SDax rutschten sie um weitere 10 Prozent ab. Evotec hatte am Mittwoch mit der Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal enttäuscht. Das Marktumfeld bleibe für den Wirkstoffforscher trüb, hiess es von der Deutschen Bank.

Die Aktien von MLP büssten 9,2 Prozent ein. Der Finanzdienstleister hatte seine Prognose für das laufende Jahr gesenkt.

Für Salzgitter ging es um 3,3 Prozent nach oben. Analyst Dominic O'Kane von JPMorgan sprach von einer "europäischen Renaissance" in der Stahlbranche. Er reagierte damit auf die neuen Pläne der Europäischen Union zur Abschirmung des Sektors, womit die Importe 2026 deutlich gesenkt werden sollen./ajx/stw

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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