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08.12.2025
29.10.2025 18:03:38

Aktien Frankfurt Schluss: Verluste vor US-Zinsentscheid

FRANKFURT (awp international) - Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank und wichtigen Quartalszahlen aus dem amerikanischen Technologiesektor haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt auf die Bremse getreten. Auch das anstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Xi sorgte für Zurückhaltung.

Der Dax schloss am Mittwoch mit einem Minus von 0,64 Prozent bei 24.124,21 Zählern. Der MDax gab um 0,98 Prozent auf 29.940,39 Punkte nach.

Der EuroStoxx 50 endete kaum verändert bei 5.706 Punkten. Ausserhalb der Eurozone fiel der schweizerischer SMI um 0,4 Prozent und der Londoner FTSE 100 legte um 0,6 Prozent zu. Die US-Börsen setzten ihren Rekordlauf fort. Der Dow Jones Industrial gewann zuletzt 0,6 Prozent und der Nasdaq 100 0,4 Prozent.

Die Musik spielt zurzeit in den USA, wo das KI-Fieber für immer weitere Kursrekorde sorgt. Zudem wird am Abend das geldpolitische Gremium der US-Notenbank die Zinsentscheidung bekanntgeben. Marktteilnehmer gehen von einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte aus.

Nach US-Börsenschluss werden unter anderem noch die Quartalszahlen einiger der wertvollsten Technologiekonzerne wie Microsoft , Alphabet und Meta veröffentlicht.

Am Mittwoch zogen hierzulande mit der Deutschen Bank , BASF , Mercedes-Benz und Adidas vier Dax-Konzerne mit Geschäftszahlen die Aufmerksamkeit auf sich.

Die Deutsche Bank überraschte mit Rekordergebnissen im dritten Quartal positiv. Die Papiere stiegen an der Dax-Spitze um 5,0 Prozent, jene der Tochter DWS gewannen nach der Zahlenvorlage 4,6 Prozent. Die Fondsgesellschaft habe stark abgeschnitten, hiess es vom Investmenthaus Jefferies.

Auch die Quartalszahlen des Chemiekonzerns BASF kamen gut an, die Aktien gewannen 1,7 Prozent. Analyst Chris Counihan vom Investmenthaus Jefferies sah den Bericht mitsamt den Aktienrückkäufen als Kursstütze.

Die Aktien von Adidas rutschten am Dax-Ende um 10,4 Prozent ab. Händler begründeten dies mit Äusserungen zum US-Geschäft während der Telefonkonferenz des Sportartikelherstellers. Demnach agierten Einzelhändler dort bei ihren Bestellungen derzeit wohl etwas vorsichtiger. Die endgültigen Zahlen für das dritte Quartal waren zuvor kein Kurstreiber gewesen. Im Abwärtssog der Adidas-Papiere zog es die Titel des Konkurrenten Puma letztlich um 3,0 Prozent nach unten.

Mercedes-Benz sprangen um 4,4 Prozent hoch. "Alles in allem ein sehr starkes Quartal im Kontext des globalen Zoll- und Wirtschaftsumfelds", lobte Jose Asumendi von JPMorgan das Abschneiden der Stuttgarter.

Auch dem Lkw-Konzern Traton attestierte Asumendi ein robustes drittes Quartal. Der Ausblick sei besser als befürchtet. Das Kursplus belief sich auf 2,8 Prozent.

Die Anteilscheine von Symrise büssten 3,8 Prozent ein. Zuvor hatte die Investmentbank Van Lanschot Kempen, die Papiere von "Neutral" auf "Sell" abgestuft, nachdem der Aromenhersteller seine Jahresziele reduziert hatte. Zudem senkten viele Analystenhäuser ihre Kursziele./edh/he

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