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Geändert am: 01.08.2024 22:01:38

Nach Fed-Entscheid: Wall Street sackt zum Handelsschluss ab -- SMI im Feiertag -- DAX schliesst deutlich tiefer -- Asiens Börsen letztlich in Rot

Der heimische Aktienmarkt befand sich am Donnerstag im Feiertag. Der deutsche Aktienmarkt notierte tief im Minus. Die US-Börsen bewegten sich am Donnerstag auf tiefrotem Terrain. Auch die asiatischen Börsen verbuchten Verluste.

SCHWEIZ

Der heimische Aktienmarkt befand sich am Donnerstag im Feiertag.

Der SMI kletterte am Mittwoch bereits kurz nach Eröffnung ins Plus, verharrte dort und beendete den Tag auch auf positivem Terrain. Sein Schlussstand: 12’317,44 Zähler (+0,29 Prozent).
Die Nebenwertindizes SPI und SLI folgten der Tendenz des SMI und beendeten den Handel 0,36 Prozent im Plus bei 16'362,58 Einheiten respektive 0,39 Prozent bei 2'000,77 Punkten.

Dank seiner Auftaktavancen war der SMI denn auch gleich zum Start am Mittwoch wieder über die Marke von 12'300 Punkten gestiegen, unter die er vor etwa zwei Wochen gefallen war.

In Asien hat bereits die Bank of Japan ihre jüngste geldpolitische Entscheidung getroffen und die Zinsen auf 0,25 Prozent erhöht. Es ist das erste Mal seit 2008, dass die Zinsen in Japan höher als 0,1 Prozent sind. Vom Fed wiederum wird am Abend kein Schritt erwartet, dagegen Aussagen zu der mittlerweile fest eingepreisten Zinswende ab September. Mit Blick auf die Berichtssaison standen zur Wochenmitte verschiedene Vertreter der Tech- und Telekombranche im Fokus. So hat in den USA am Vorabend Microsoft als einer der US-Big-Techs bereits vorgelegt. Im Wochenverlauf folgen mit Meta, Apple und Amazon weitere Vertreter der "glorreichen Sieben".

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag schwächer.

Der DAX startete bereits im Minus, baute es im weiteren Verlauf weiter aus und beendete den Handel schliesslich 2,30 Prozent tiefer bei 18'083,56 Punkten.

Trotz der Aussicht auf womöglich bald sinkende Leitzinsen in den USA schien die Luft für den DAX am Donnerstag ein Stück weit raus zu sein. Eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed im September war ein Szenario, das Marktteilnehmer bereits vor der Fed-Sitzung am Vortag für das wahrscheinlichste gehalten hatten.

In den USA kamen am Vorabend nach Börsenschluss ausserdem die Quartalszahlen von Meta gut an. Der Facebook-Konzern scheffelt Milliarden mit seinem Werbegeschäft - und steckt einen grossen Teil gleich wieder in den teuren Ausbau von Rechenzentren für Künstliche Intelligenz.

Die deutlich positive Reaktion auf die Kommentare der Fed in Richtung einer geldpolitischen Lockerung stütze die Wahrnehmung, dass Marktteilnehmer vor der Berichtssaison Risikopositionen reduziert hätten und nun schnell bereit seien, die Wetten auf fallende Kurse wieder aufzulösen, hiess es von der DekaBank.

WALL STREET

An den US-Börsen ging es am Donnerstag tief abwärts.

Der Dow Jones startete noch etwas fester, fiel im weiteren Verlauf jedoch ins Minus. Er ging letztlich 1,21 Prozent schwächer bei 40'346,79 Punkten.
Der NASDAQ Composite eröffnete derweil höher und rutschte anschliessend ebenfalls in die Verlustzone, wo er den Tag schlussendlich 2,3 Prozent niedriger bei 17'194,15 Stellen beendete. Gesprächsthema am Markt war weiter der Zinsentscheid der US-Notenbank vom Mittwoch. Daneben lief die Berichtssaison munter weiter. Nach Handelsschluss in den USA werden Intel, Amazon und Apple Quartalszahlen vorlegen.

Die Fed hat am Mittwoch wie erwartet die Leitzins unverändert belassen, gleichzeitig aber eine erste Zinssenkung für September angedeutet. Die Notenbanker nahmen zwei wichtige Änderungen an ihrem geldpolitischen Statement vor, mit denen sie die jüngsten Fortschritte im Kampf gegen die Inflation anerkannten, ohne sich jedoch ausdrücklich zu einer Zinssenkung zu verpflichten. Während der Pressekonferenz im Anschluss an den Entscheid sagte Fed-Chef Jerome Powell, dass eine Zinssenkung schon bei der nächsten Sitzung im September "auf dem Tisch liegen" könnte. "Wir nähern uns dem Punkt, an dem es angemessen wäre, den Leitzins zu senken, aber wir sind noch nicht ganz an diesem Punkt."

ASIEN

Die Börsen in Fernost verbuchten am Donnerstag Verluste.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor letztlich 2,49 Prozent auf 38'126,33 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite 0,22 Prozent tiefer bei 2'932,39 Zählern. Daneben gab der Hang Seng 0,23 Prozent auf 17'304,96 Einheiten nach.

Trotz positiver US-Vorgaben zeigten sich die ostasiatischen Börsen am Donnerstag mit Abgaben. Besonders kräftig fiel das Minus in Tokio aus. Hintergrund ist die Ankündigung weiterer Zinserhöhungen durch die Bank of Japan (BoJ), die am Vortag den Leitzins etwas deutlicher als erwartet auf 0,25 Prozent erhöht hatte, nach einer Spanne von 0 bis 0,1 Prozent zuvor. Die positiven Vorgaben der Wall Street setzten dagegen keinen Impuls. Hier hatte die US-Notenbank der Hoffnung auf eine Zinssenkung im September neue Nahrung gegeben, was vor allem bei den zinssensiblen Werten aus dem Technologie-Sektor für kräftige Aufschläge gesorgt hat.

BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda hatte am Vortag nach Handelsende erklärt, die Notenbank werde die Zinssätze nach der erfolgten Anhebung weiter erhöhen, insbesondere wenn sich die Wirtschaft und die Inflation entsprechend den Prognosen der BoJ weiter verbesserten. Die japanischen Aktien hatten am Vortag zunächst positiv auf die BoJ-Sitzung reagiert, da die Währungshüter mit der Festlegung eines längeren Zeitrahmens zur Reduzierung ihres Anleihe-Kaufprogramms einen etwas taubenhafteren Ton angeschlagen hatten. Doch die Äusserungen Uedas deuteten darauf hin, dass die BoJ ihre jahrzehntelangen Stimulierungsmassnahmen früher als ursprünglich erwartet beenden könnte, hiess es.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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DeepSeek: KI-Branche unter Druck – Wall Street Live mit Tim Schäfer
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SMI-Kurs: 12’604.54 30.01.2025 17:31:16
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01.08.24 Adani Ports & Special Economic Zone Ltd / Quartalszahlen
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01.08.24 S&P Global Einkaufsmanagerindex Herstellung
01.08.24 S&P Global Manufacturing PMI
01.08.24 Nikkei PMI verarbeitendes Gewerbe
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01.08.24 Handelsbilanz
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01.08.24 Importe
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01.08.24 Inflation ( Jahr )
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01.08.24 S&P Global Einkaufsmanagerindex Herstellung
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