SMI und DAX schliessen mit grünen Vorzeichen

Nestlé

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Nachdem der SMI marginal leichter in den Tag, am Ende schloss er aber mit einem Gewinn von 0,21 Prozent bei 8'917,80 Punkten.

Auch der SPI und der SLI gingen fester in den Feierabend. Sie stiegen um 0,28 Prozent auf 10'275,35 Punkte bzw. um 0,60 Prozent auf 1'465,88 Punkte.

Die Investoren scheinen sich mit der steigenden Inflation in den USA angefreundet zu haben. Sie interpretieren sie positiv als Zeichen einer nachhaltig wachsenden US-Wirtschaft. Im Handelsverlauf hat die Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt jedoch an Schwung verloren. "Es ist immer das gleiche Muster", so ein Aktienhändler. Steigende Notierungen an den europäischen Börsen werden momentan dazu genutzt, die Bestände herunterzufahren.

Der Leitindex SMI wurde zudem vom Indexschwergewicht Nestlé ausgebremst. Das Westschweizer Unternehmen hatte am Morgen seinen Zahlenkranz vorgelegt und damit teilweise enttäuscht. Immerhin liegt der SMI aber wieder über der Schwelle von 8'900 Punkten.

Auch Unternehmen wie Straumann, Phoenix Mecano oder die Waadtländer Kantonalbank haben am Morgen ihre Geschäftszahlen für 2017 präsentiert.

Insgesamt scheint die Nervosität unter den Händlern abzunehmen. An den Börsen gehe es auch deshalb wieder aufwärts, weil viele schlechte Nachrichten durch den Rutsch der vergangenen Woche schon eingepreist seien, meinen Händler. So konnte auch der Anstieg der Anstieg der Renditen am amerikanischen Rentenmarkt und die unerwartet hohen Inflationsrate den Markt nicht aus der Ruhe bringen.

DAX mit kleinem Plus

Der DAX begann den Tag im Plus und wies zum Schluss einen kleinen Zuwachs von 0,06 Prozent bei 12'346,17 Punkten aus.

Das in den vergangenen beiden Wochen am Aktienmarkt umhergehende "Zinsgespenst" hat seinen Schrecken zumindest vorerst verloren. Zuletzt hatte die Angst vor einem schneller als gedachten Zinsanstieg vor allem in den USA die Börsen weltweit beben lassen. Am Mittwoch aber verdrängten Investoren rasch US-Daten, die eine höher als gedachte Inflation signalisierten und damit ein zügiges Handeln der US-Notenbank Fed auslösen könnten.

finanzen.ch / awp / Dow Jones