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Handel an Silvester 31.12.2024 14:51:00

Letzter Handelstag 2024 an Europas Börsen beendet - So lief es am Silvestertag

Letzter Handelstag 2024 an Europas Börsen beendet - So lief es am Silvestertag

In Europa waren viele Börsen am letzten Handelstag des Jahres geschlossen. An den wenigen noch geöffneten Aktienmärkten, darunter London und Paris, fanden verkürzte Sitzungen statt.

Rheinmetall
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Die Stimmung war trotz negativer Vorgaben aus den USA und Asien leicht optimistisch. Der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe war nach Angaben aus dem Handel positiv aufgenommen worden, auch wenn sich die Aktivität der chinesischen Industrie im Dezember verglichen mit dem Vormonat abgeschwächt hatte. Die Umsätze waren äusserst gering, da viele Marktteilnehmer zum Jahreswechsel im Urlaub waren. Dazu kam eine dünne Nachrichtenlage.

Der Euro-Stoxx-50 schloss 0,5 Prozent höher bei 4.896 Punkten. Der FTSE 100 in London und der CAC 40 in Paris beendeten den Handel 0,6 und 0,9 Prozent im Plus.

Unter den Einzelwerten legten Wizz Air in London um 1,2 Prozent zu. Der Billigflieger, der aktuell von einer Zwangspause etlicher Flugzeuge gebremst wird, die wegen anstehender Triebwerksinspektionen am Boden bleiben müssen, will ab 2026 dank der Lieferung neuer Airbus-Maschinen auf den Wachstumspfad zurückkehren.

Die europäischen Börsen blicken auf ein sehr gutes Jahr 2024 zurück. Viele Anleger erwarten, dass es dank der widerstandsfähigen US-Wirtschaft und einer US-Notenbank, die die Zinsen senkt - wenngleich nicht so stark wie von manchen erhofft - 2025 weiter nach oben geht, wenn auch nicht in dem rasanten Tempo der zurückliegenden beiden Jahre. Marktteilnehmer verweisen auf viele Unwägbarkeiten, etwa die Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump, der demnächst sein Amt antritt und höhere Zölle auf Importe aus China und anderen Ländern angekündigt hat.

Die Stärke der US-Wirtschaft hatte in Verbindung mit der Annahme, dass die US-Notenbank die Zinsen 2025 langsamer senken werde, den Dollar zuletzt gestützt. Am Dienstag gab der Dollarindex indessen um 0,1 Prozent nach. Der Euro stand knapp über 1,04 Dollar. Sollte die Gemeinschaftswährung den Widerstand bei 1,0446 Dollar überwinden, wäre ein Anstieg auf 1,05 Dollar möglich, so Analyst Chris Weston von Pepperstone.

Haupttreiber für die Börsen im abgelaufenen Jahr waren die Einleitung des Zinssenkungszyklus durch die Zentralbanken und das kräftige Wachstum der US-Wirtschaft. Angesichts der sehr schwachen deutschen Wirtschaft im internationalen Vergleich überrascht die DAX-Outperformance. Hintergrund war die starke Entwicklung einiger Schwergewichte wie SAP, Siemens, Rheinmetall oder Deutsche Telekom sowie die globale Aufstellung vieler DAX-Konzerne, welche nur noch einen Bruchteil ihrer Gewinne auf dem Heimatmarkt erzielen. Die gesamtdeutsche Misere spiegelt der MDAX wesentlich besser wider - hier ging es 2024 um 5,7 Prozent nach unten.

Starkes Jahr für Banken und Finanzdienstleister - Automobilsektor im Stimmungstief

Bei der Branchenentwicklung gab es 2024 einige Überraschungen. Nicht wenige dürften mit Blick auf die Sektorentwicklung den Technologiesektor vorne vermutet haben. Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde und die NVIDIA-Aktie kam 2024 an der Nasdaq auf eine Performance von über 170 Prozent. KI ist allerdings ein Thema, das fast ausschliesslich in den USA gespielt wird. Europa ist weitgehend aussen vor, der hiesige Technologiesektor kam auf vergleichsweise magere 6 Prozent. Allein am Berichtstag verlor er mit schwachen US-Vorgaben 1,5 Prozent.

Zu den grossen Branchengewinnern gehörten vielmehr Banken (+25%), Finanzdienstleister (+15%) und Versicherer (+18%). Die Entwicklung dürften nur die wenigsten Anleger antizipiert haben, galt der Sektor doch angesichts der Erwartung starker Zinssenkungen Anfang des Jahres als einer der Verlierer der zinspolitischen Wende. Es kam aber anders als gedacht, denn die hartnäckige Inflation hat die Währungshüter zwar nicht davon abgehalten, die Zinsen zu senken, allerdings bei weitem nicht so stark wie zu Jahresbeginn erwartet.

Viel erwartbarer sieht das Bild bei den Branchenverlierern aus. Für Rohstoff- bzw Ölwerte ging es um rund 12 bzw 7 Prozent im Jahresvergleich nach unten. Hier belasteten 2024 nicht nur die teilweise aufkommenden Rezessionsängste, sondern auch die wirtschaftliche Malaise in China. Das Reich der Mitte hat sich von der Corona-Pandemie nie wirklich erholt, daran haben auch zahlreiche Stimuli nichts geändert. Daneben droht ein Handelskrieg unter einem US-Präsidenten Donald Trump.

Ein Trauerspiel aus deutscher Sicht war die Entwicklung des Automobilsektors mit einer Jahresperformance von knapp minus 12 Prozent. Die Energiewende im Strassenverkehr droht zu scheitern und den Automobilkonzernen mithin ein Milliardengrab. Die Verbraucher wollen nur bedingt E-Autos. Zu teuer in der Anschaffung, zu teuer im Betrieb, zu wenige Ladestationen, zu gering die Reichweite. Für Aktien aus dem Nahrungsmittelsektor ging es ebenfalls um rund 12 Prozent nach unten - hier machten sich die Nachwehen der Grossen Inflation bemerkbar.

DOW JONES

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Analysen zu Rheinmetall AG

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17.12.24 Rheinmetall Buy Deutsche Bank AG
16.12.24 Rheinmetall Buy Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
12.12.24 Rheinmetall Overweight JP Morgan Chase & Co.
04.12.24 Rheinmetall Overweight JP Morgan Chase & Co.
25.11.24 Rheinmetall Neutral UBS AG
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