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20.12.2024 08:55:40

MÄRKTE ASIEN/Abgaben - Seoul und Sydney deutlicher im Minus

Wesfarmers
21.89 USD -1.14%
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DOW JONES--Mehrheitlich mit Abgaben haben sich am Freitag die ostasiatischen Aktienmärkte gezeigt. Während die chinesischen Börsen weitgehend auf der Stelle traten, ging es für den Kospi in Seoul und an der australischen Börse deutlicher nach unten. Die meisten Aktienmärkte haben im Wochenverlauf kräftige Verluste eingefahren, da die Aussicht auf ein langsameres Tempo bei den Zinssenkungen in den USA die Risikobereitschaft schmälerte. Für Zurückhaltung sorgte aber auch das wieder gestiegene Risiko eines "Shutdowns" in den USA. Die Wall Street hatte am Vortag wenig verändert geschlossen und liefert daher keinen Impuls für den asiatischen Handel.

In Tokio drehte der Nikkei-225 zum Handelsende ins Minus und gab 0,3 Prozent auf 38.702 Punkte ab. Vor allem Finanzwerte führten die Liste der Verlierer an, nachdem die Marktzinsen auf breiter Basis nachgegeben hatten. Die Rendite 10-jähriger japanischer Staatsanleihen gab um 3 Basispunkte auf 1,050 Prozent nach. Die Entwicklung an den Rentenmärkten erstaunte etwas, denn die Verbraucherpreise für November waren etwas höher als erwartet ausgefallen. Die Inflation unterstrich das Potenzial für weitere Zinserhöhungen durch die Bank of Japan (BoJ). Doch nach dem Stillhalten der Zentralbank am Vortag und den Kommentaren hegten Anleger Zweifel über die Bereitschaft auf baldige Zinserhöhungen. Die Notenbank werde die Zinsen eher später als früher anheben, hiess es. Dies erklärte auch die anhaltende Yen-Schwäche, denn die japanische Währung stabilisierte sich zwar nach der jüngsten Talfahrt, erholte sich aber nach den Daten kaum. Unter den Einzelwerten brachen Kadokawa um 16 Prozent ein. Der Plan der Sony Group, ihren Anteil zu erhöhen, zerschlug Markthoffnungen auf eine mögliche Übernahme durch Dritte.

Auch in China drehte der Markt spät ins Minus, der Schanghai-Composite verlor 0,1 Prozent. Der Hang-Seng-Index kam ebenfalls zurück und präsentierte sich im späten Geschäft unverändert. Die People's Bank of China (PBoC) hatte den Leitzins für Anleihen unverändert belassen. Der schwache Renminbi habe die Möglichkeiten der PBoC zu weiteren Zinssenkungen eingeschränkt, während die geldpolitischen Lockerungen die chinesische Wirtschaft bisher nur begrenzt gestützt hätten, resümierte ein Teilnehmer. Es wird nun erwartet, dass Peking seine Haushaltsausgaben im Jahr 2025 erhöhen wird, um das Wachstum zu stützen.

Der Kospi in Seoul verlor mit 1,3 Prozent deutlich - auf Wochensicht betrug der Abschlag gar 3,6 Prozent. Der südkoreanische Won verharrte zum US-Dollar auf seinem 15-Jahrestief. Die anhaltend hohe politische Unsicherheit im Land sowie die jüngsten deutlichen Verluste bei den schwergewichteten Chip-Werten belasteten das Sentiment. Die Aktien von Samsung Electronics und SK Hynix bauten ihre Vortagesverluste weiter aus und büssten 0,2 bzw. 3,7 Prozent ein. Teilnehmer verwiesen auf die jüngst enttäuschende vierteljährliche Umsatzprognose des US-Chipherstellers Micron Technology. Diese warf die Frage auf, wie stabil die Nachfrage nach künstlicher Intelligenz bleibt, insbesondere angesichts des zunehmenden globalen wirtschaftlichen Gegenwinds.

In Sydney ging es für den S&P/ASX 200 um 1,2 Prozent nach unten - auf Wochensicht verbuchte der Index einen Abschlag von rund 3 Prozent. Hier drückte das Minus von Wesfarmers (-5%) auf das Sentiment. Der Konzern verkauft den Bereich Coregas an das japanische Unternehmen Taiyo Nippon Sanso für 770 Millionen australische Dollar. Nach Einschätzung von E&P Financial hat Wesfarmers einen guten Preis für Coregas erhalten.

===

Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 8.067,00 -1,2% +6,3% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) 38.701,90 -0,3% +16,0% 07:00

Kospi (Seoul) 2.404,15 -1,3% -9,5% 07:00

Schanghai-Comp. 3.368,07 -0,1% +13,2% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 19.751,60 -0,0% +15,9% 09:00

Taiex (Taiwan) 22.510,25 -1,8% +25,5% 06:30

Straits-Times (Sing.) 3.728,21 -0,9% +16,1% 10:00

KLCI (Malaysia) 1.597,78 -0,1% +10,0% 10:00

BSE (Mumbai) 78.804,71 -0,6% +9,1% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 8:49 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0382 +0,2% 1,0366 1,0397 -6,0%

EUR/JPY 162,93 -0,2% 163,20 162,54 +4,7%

EUR/GBP 0,8307 +0,2% 0,8288 0,8245 -4,2%

GBP/USD 1,2501 -0,0% 1,2507 1,2610 -1,8%

USD/JPY 156,90 -0,3% 157,44 156,33 +11,3%

USD/KRW 1.450,95 +0,4% 1.445,41 1.451,22 +11,8%

USD/CNY 7,1986 -0,0% 7,2007 7,1982 +1,4%

USD/CNH 7,3073 -0,0% 7,3095 7,3092 +2,0%

USD/HKD 7,7702 +0,0% 7,7701 7,7689 -0,5%

AUD/USD 0,6236 +0,0% 0,6235 0,6238 -8,4%

NZD/USD 0,5635 +0,1% 0,5631 0,5643 -10,8%

Bitcoin

BTC/USD 97.809,35 -0,4% 98.170,45 101.525,65 +124,6%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,07 69,38 -0,4% -0,31 -0,8%

Brent/ICE 72,55 72,88 -0,5% -0,33 -1,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.604,89 2.594,41 +0,4% +10,48 +26,3%

Silber (Spot) 29,01 29,05 -0,1% -0,04 +22,0%

Platin (Spot) 919,80 923,75 -0,4% -3,95 -7,3%

Kupfer-Future 4,09 4,08 +0,2% +0,01 +3,3%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 20, 2024 02:55 ET (07:55 GMT)

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