05.02.2025 12:46:42
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MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - Berichtssaison liefert Impulse
DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte notieren am Mittwochmittag knapp im Minus. Der DAX fällt um 2 auf 21.504 Punkte, der Euro-Stoxx-50 verliert 0,1 Prozent auf 5.261 Zähler. Das Damoklesschwert möglicher US-Zölle auf Importe und im Besonderen auf Einfuhren aus Europa bremsen die Risikobereitschaft der Anleger etwas aus. Während die US-Zölle gegenüber Kanada und Mexiko zunächst für einen Monat ausgesetzt wurden, traten die zusätzliche Zölle in Höhe von 10 Prozent gegenüber China in Kraft. Die Ungewissheit bezüglich der Zölle dürfte die Hürde für Zinssenkungen der Fed erhöhen, hier rechnen die Marktstrategen von Morgan Stanley nun vorläufig mit nur einer Zinssenkung in diesem Jahr im Juni.
Impulse liefern zur Wochenmitte die Quartalszahlen zum vierten Quartal 2024. Fester im Markt liegen die europäischen Indizes der Banken- und der Pharmatitel nach guten Unternehmenszahlen, auf der Verliererseite stehen einmal mehr Autos und Technologie. Händler verweisen auf die relativ schwachen Unternehmensberichte von AMD und der Google-Mutter Alphabet.
Erneut starke Geschäftszahlen aus der Bankenbranche
Weitere starke Geschäftszahlen stützen die Stimmung in der Bankenbranche. Am Morgen hatte die spanische Santander (+7,4%) die Gewinnerwartungen deutlich um etwa 10 Prozent übertroffen und plant nun grosse Aktienrückkäufe. Auch die schwedischen Handelsbanken (+0,5%) haben die Gewinnschätzungen übertroffen und legen ebenfalls ein Aktienrückkaufprogramm auf. Credit Agricole hat ein Rekordquartal hinter sich, die Dividende steigt nun auf 1,10 Euro, die Dividendenrendite auf 7,6 Prozent. Der Kurs steigt um 1,5 Prozent. Die grösste Anteilseignerin von Credit Agricole, SAS Rue La Boetie, erklärte zudem, dass sie beabsichtige, ihre Beteiligung an der französischen Bank in diesem Jahr zu erhöhen, aber nicht über einen Anteil von 65 Prozent hinaus.
Der Index der Pharmaaktien steigt um 1,3 Prozent. Nach ihren Unternehmensberichten gewinnen Novo Nordisk 4,7 Prozent, denn die Umsatzprognose liegt nach Einschätzung von Analyst Naresh Chouhan von Intron Health deutlich über den Erwartungen. Der dänische Pharmakonzern erwarte für dieses Jahr ein Erlöswachstum von 16 bis 24 Prozent und ein EBIT-Zuwachs von 19 bis 27 Prozent.
Autotitel führen wieder die Verliererseite in Europa an, gedrückt von dem Damoklesschwert zu erwartender US-Zölle. Der Stoxx-Index der Branche fällt um 1,6 Prozent. Renault sinken um 3 Prozent und VW um 1,8 Prozent. "Die Unsicherheit ist und bleibt gross", so ein Marktteilnehmer.
Für die Aktie von GSK geht es um gut 5 Prozent nach oben. Der britische Pharmakonzern hat im vierten Quartal dank seiner Krebsmedikamente die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn übertroffen. Dabei konnte die gute Entwicklung des HIV- und Onkologieportfolios die Schwäche der Impfstoffsparte mehr als ausgleichen. Mit Blick auf die Fortschritte in seiner Medikamentenpipeline erhöht der Konzern seine Mittelfristprognose und stellt für 2031 nun einen Umsatz von mehr als 40 Milliarden Pfund statt 38 Milliarden in Aussicht.
Am deutschen Markt gewinnen Bechtle 5 Prozent. Der IT-Dienstleister hat das vergangene Jahr im Rahmen der Erwartungen abgeschlossen und im vierten Quartal eine leichte Geschäftsbelebung verzeichnet. Das Geschäftsvolumen erhöhte sich im Gesamtjahr 2024 um rund 2 Prozent auf knapp 8 Milliarden Euro. Dazu trug nicht zuletzt die gute Entwicklung des Softwaregeschäfts bei.
Gold eilt von Rekord zu Rekord
Seit dem Sprung über das ehemalige Rekordhoch bei 2.790 Dollar zieht auch Gold immer weiter an. Am Vormittag markiert die Feinunze mit 2.877 Dollar schon wieder ein Allzeithoch. In Euro gerechnet steht es noch knapp unter dem Rekordhoch vom Montag. Das Edelmetall findet nach Aussage von Ricardo Evangelista, Senior Analyst bei ActivTrades, aktuell Unterstützung angesichts der Dollar-Schwäche und wachsender Besorgnis über den eskalierenden Handelskrieg zwischen den USA und China und dessen voraussichtlich negative Auswirkungen auf die globalen Wirtschaftswachstumsaussichten. Die Nachfrage nach vermeintlicher Sicherheit werde durch die erneute Unsicherheit im Nahen Osten nach Donald Trumps Äusserungen über die Übernahme des Gazastreifens und die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung weiter verstärkt.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.260,73 -0,1% -3,86 +7,5%
Stoxx-50 4.592,61 +0,3% 15,06 +6,6%
DAX 21.503,93 -0,0% -1,77 +8,0%
MDAX 26.484,36 +0,2% 63,37 +3,5%
TecDAX 3.744,62 +0,5% 18,52 +9,6%
SDAX 14.494,20 +0,1% 8,86 +5,7%
FTSE 8.581,22 +0,1% 10,45 +5,5%
CAC 7.894,13 -0,2% -12,27 +7,0%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,36 -0,04 -0,00
US-Zehnjahresrendite 4,47 -0,03 -0,10
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:58 Uhr Di, 17:13 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0414 +0,3% 1,0386 1,0380 +0,6%
EUR/JPY 159,12 -0,7% 159,11 160,42 -2,3%
EUR/CHF 0,9395 -0,0% 0,9397 0,9399 +0,1%
EUR/GBP 0,8307 -0,1% 0,8323 0,8318 +0,4%
USD/JPY 152,80 -1,0% 153,19 154,52 -2,9%
GBP/USD 1,2536 +0,4% 1,2479 1,2479 +0,2%
USD/CNH (Offshore) 7,2738 -0,2% 7,2868 7,2760 -0,8%
Bitcoin
BTC/USD 98.247,85 +0,5% 97.668,10 99.841,95 +3,8%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,84 72,70 -1,2% -0,86 +0,8%
Brent/ICE 75,46 76,20 -1,0% -0,74 +1,4%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 52,44 52,35 +0,2% +0,09 +4,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.869,84 2.842,55 +1,0% +27,29 +9,4%
Silber (Spot) 32,30 32,18 +0,4% +0,12 +11,9%
Platin (Spot) 985,90 967,25 +1,9% +18,65 +8,7%
Kupfer-Future 4,36 4,35 +0,2% +0,01 +8,3%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/flf
(END) Dow Jones Newswires
February 05, 2025 06:47 ET (11:47 GMT)
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