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04.02.2025 12:22:40
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MÄRKTE EUROPA/Wenig verändert - Infineon haussieren nach Zahlen
Von Herbert Rude
DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte tendieren am Dienstagmittag wenig verändert. Der DAX bröckelt um 3 auf 21.431 Punkte ab, der Euro-Stoxx-50 zieht geringfügig um 0,2 Prozent auf 5.228 Punkte an. Auf der Gewinnerseite liegen Infineon, die nach ihrem Zahlenwerk zeitweise um einen zweistelligen Prozentwert zulegen. Die Stimmung am Gesamtmarkt bleibt allerdings von der Diskussion um die US-Zollpläne belastet. Während US-Präsident Donald Trump die angedrohten zusätzlichen Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada zunächst für einen Zeitraum von 30 Tagen ausgesetzt hat, scheint mit China keine schnelle Einigung gefunden worden zu sein.
Auch wenn der angedrohte Zoll mit 10 Prozent am unteren Ende der Eskalationsskala liegt, scheint ein Handelskrieg wahrscheinlich. China wird als Antwort Zölle auf einige aus den USA eingeführte Produkte erheben, darunter Öl, Kohle und Flüssiggas. Volkswirte sprechen aber von einer moderaten Antwort. Der Ölpreis fällt daraufhin, das US-Angebot dürfte auf bestimmten Märkten steigen. Und Anleger in der EU warten zunächst ab, ob und wie die Zolldrohungen gegen die Gemeinschaft umgesetzt werden.
Öl fällt deutlich zurück
Gestützt wird die Stimmung von den fallenden Ölpreisen. Sie waren am Montag zeitweise mit den geplanten Zöllen auf kanadische Energielieferungen deutlich gestiegen. Nachdem die Zölle nun erst einmal nicht gekommen sind, geht es mit den Ölpreisen wieder abwärts. Der Stoxx-Index der Öl- und Gaswerte verliert so auch 0,8 Prozent, noch etwas schwächer im Markt liegt nur der Index der Finanzdienstleister, der unter der Kursschwäche der UBS leidet.
UBS sehr schwach - BNP fest
Der Kurs verliert 5,8 Prozent. "Der Gewinn ist stark, stammt aber zum grossen Teil aus dem volatilen Investmentbanking", so ein Marktteilnehmer. Das könnte bei der aktuellen Diskussion in der Schweiz zu höheren Eigenkapitalanforderungen dazu führen, dass die UBS künftig gerade für die Risken im IB mehr Eigenkapital hinterlegen müsse. "Das würde dann wieder die Eigenkapitalrendite drücken", sagt er. Die Diskussion in der Schweiz wird als Reaktion auf das Desaster um die Credit Suisse gewertet.
BNP Paribas gewinnen dagegen 1,8 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn von 3,6 Milliarden Euro liege 8 Prozent über dem Unternehmenskonsens und 15 Prozent über der eigenen Schätzung, urteilt JP Morgan. Dieser Anstieg wurde hauptsächlich durch höhere Erträge im Corporate & Institutional Banking (CIB) sowie niedrigere Rückstellungen getrieben. Nach Vorlage von Viertquartalszahlen ziehen Raiffeisen um 2,6 Prozent an. Der Gewinn inklusive Russland bzw. Ukraine ist über der Schätzung der Citigroup ausgefallen.
Infineon profitiert vom starken Dollar
Infineon hat für die Analysten von Warburg starke Geschäftszahlen für das erste Quartal vorgelegt und ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2025 nach oben angepasst. Dabei habe der starke US-Dollar eine entscheidende Rolle gespielt. Der Umsatz im Auftaktquartal lag mit 3,4 Milliarden Euro klar über den Erwartungen und der Prognose von 3,2 Milliarden. Rund die Hälfte des positiven Effekts sei auf den starken Dollar zurückzuführen. Infineon haussieren mit Aufschlägen von gut 9 Prozent.
Die Geschäftszahlen für das vierte Quartal von Siltronic sind mehr oder weniger wie erwartet ausgefallen, allerdings ist die Dividendenankündigung unter der Prognose geblieben. Der Ausblick lese sich vorsichtig, so werde das erste Halbjahr 2025 deutlich unter dem zweiten Halbjahr 2024 erwartet, Besserung sei auch nicht für das kommende Jahr in Sicht, so ein Händler. Der Kurs stürzt um 13 Prozent ab.
Diageo schwach - Tequila bereitet Kopfschmerzen
Diageo fallen um 2 Prozent. "Diageo gelten als extrem anfällig, falls die Zölle doch noch eingeführt werden", so ein Marktteilnehmer. Diageo produziere Spirituosen in Mexiko, die dann in die USA exportiert würden. Zudem wurde in Mexiko vor dem Hintergrund des von Trump in dessen erster Amtszeit ausgehandelten Freihandelsabkommens gerade erst investiert. Im vergangenen Jahr hat Diageo allein Tequila im Wert von 1,6 Milliarden Dollar in die USA geliefert. Anheuse-Busch Inbev mit der hohen Produktion in den USA sei derzeit möglicherweise die bessere Wahl in der Branche.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.227,94 +0,2% 10,03 +6,8%
Stoxx-50 4.564,22 -0,2% -8,21 +5,9%
DAX 21.431,24 +0,0% 3,00 +7,7%
MDAX 26.507,94 +0,5% 119,79 +3,6%
TecDAX 3.721,37 +1,1% 41,05 +8,9%
SDAX 14.434,65 -0,0% -0,68 +5,3%
FTSE 8.573,02 -0,1% -10,54 +5,7%
CAC 7.870,40 +0,2% 15,48 +6,6%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,41 +0,03 +0,05
US-Zehnjahresrendite 4,58 +0,02 +0,01
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:01 Uhr Mo, 17:01 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0323 -0,2% 1,0303 1,0317 -0,3%
EUR/JPY 160,23 +0,1% 159,98 159,69 -1,6%
EUR/CHF 0,9386 -0,3% 0,9399 0,9406 +0,0%
EUR/GBP 0,8316 +0,0% 0,8304 0,8308 +0,5%
USD/JPY 155,18 +0,2% 155,25 154,78 -1,4%
GBP/USD 1,2414 -0,2% 1,2408 1,2419 -0,8%
USD/CNH (Offshore) 7,2957 -0,1% 7,3167 7,3280 -0,5%
Bitcoin
BTC/USD 99.255,40 -2,5% 99.332,90 99.062,85 +4,9%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,76 73,16 -1,9% -1,40 +0,7%
Brent/ICE 75,10 75,96 -1,1% -0,86 +0,9%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 51,95 53,85 -3,5% -1,90 +7,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.814,40 2.812,23 +0,1% +2,17 +7,3%
Silber (Spot) 31,65 31,59 +0,2% +0,06 +9,6%
Platin (Spot) 965,15 968,98 -0,4% -3,83 +6,4%
Kupfer-Future 4,33 4,31 +0,7% +0,03 +7,6%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/hru/flf
(END) Dow Jones Newswires
February 04, 2025 06:23 ET (11:23 GMT)
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