30.10.2024 14:42:40
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MÄRKTE USA/Wenig verändert - Eli Lilly knicken nach Zahlen ein
NEW YORK (Dow Jones)--Wenig verändert ist die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index verliert kurz nach der Startglocke 0,1 Prozent auf 42.208 Punkte. Der S&P-500 zeigt sich kaum verändert. Dagegen legt der Nasdaq-Composite um 0,1 Prozent zu, gestützt von guten Alphabet-Zahlen. Die Google-Mutter hat die Markterwartungen übertroffen. Nach der Schlussglocke stehen mit den Ergebnissen von Microsoft und Meta Platforms weitere Geschäftszahlen von wichtigen Technologie-Konzernen an. Am Donnerstag folgen unter anderem noch Apple und Intel.
Auch mit Blick auf den US-Arbeitsmarktbericht für Oktober am Freitag herrscht Zurückhaltung. Eine Indikation liefert der ADP-Bericht. Demnach wurden im privaten Sektor im Oktober in den USA 233.000 Stellen geschaffen und damit deutlich mehr als die erwarteten 113.000. Die Daten legen eine solide Verfassung des US-Arbeitsmarktes und somit keinen dringenden Handlungsbedarf durch die Fed nahe.
Dagegen lag das Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal leicht unter der Erwartung. Hier wurde eine Zunahme um 2,8 Prozent verzeichnet, während Analysten mit plus 3,1 Prozent gerechnet hatten. Für die Börsen ist die Lesung eher günstig: Die BIP-Daten sprechen nicht gegen weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank einerseits und legen andererseits kein Abrutschen in die Rezession nahe.
Alphabet-Zahlen überzeugen - AMD-Ausblick dagegen nicht
Daneben gibt weiter die Berichtssaison den Takt vor. Alphabet gewinnen 6,3 Prozent. Der Konzern hat Umsatz und Gewinn im dritten Quartal erneut kräftig gesteigert und übertraf die Erwartungen. Steigende Nachfrage nach KI-Chips und anderen Produkten für Rechenzentren haben den Quartalsumsatz von Advanced Micro Devices (AMD) stark angetrieben. Der Ausblick des Chip-Herstellers fiel dagegen etwas schwächer als erwartet aus. Die Aktie verliert 9,4 Prozent.
Visa klettern um 3,9 Prozent. Das Kreditkartenunternehmen ist gewachsen und übertraf die Prognosen. Mondelez hat einen Gewinnrückgang und einen Umsatzanstieg ausgewiesen. Dennoch schnitt das Snack-Unternehmen besser ab als erwartet. Für den Kurs geht es um 1,9 Prozent abwärts.
Die Aktien von Eli Lilly knicken um 13 Prozent ein, nachdem der Arzneimittelhersteller die Erwartungen der Analysten verfehlt und seine Prognose gesenkt hat. Belastend wirkt vor allem die schwächere Entwicklung der Abnehmmittel Mounjaro und Zepbound.
Der US-Baumaschinenhersteller Caterpillar hat im dritten Quartal die Schwäche in der Bau- und Rohstoffbranche zu spüren bekommen und bei Umsatz und Ergebnis die Markterwartungen verfehlt. Die Aktie fällt um 4,3 Prozent. GE Healthcare Technologies (+3,5%) hat im dritten Quartal vor allem von einem guten US-Geschäft profitiert. Der Konkurrent von Siemens Healthineers übertraf die Erwartungen der Analysten und hob seinen Ausblick für das Gesamtjahr marginal an.
Abbvie (+0,9%) hat im dritten Quartal unter anderem von einem starken Wachstum seiner neuen Entzündungshemmer profitiert. Der Pharmakonzern glich damit den erwarteten Umsatzrückgang seines ehemals wichtigsten Medikaments Humira aus und übertraf die Erwartungen. Den Jahresausblick hob das US-Unternehmen an.
Der Lebensmittelhersteller Kraft Heinz (-4%) hat im dritten Quartal bereinigt zwar mehr verdient als erwartet, der Umsatz war wegen der Schwäche in Nordamerika allerdings etwas stärker rückläufig als geschätzt. Beim Ausblick für das Gesamtjahr ist Kraft Heinz etwas pessimistischer geworden.
Dollar legt mit ADP-Daten zu - Gold erneut mit Rekordhoch
Der Dollar erholt sich mit den besser als erwartet ausgefallenen ADP-Arbeitsmarktdaten und dreht leicht ins Plus. Der Dollar-Index steigt um 0,1 Prozent.
Der Goldpreis markiert bei 2.802 Dollar je Feinunze erneut ein Rekordhoch. Aktuell notiert das Edelmetall 0,1 Prozent niedriger bei 2.772 Dollar. Der jüngste Höchststand sei durch niedrigere Anleiherenditen sowie einen schwächeren Dollar unterstützt worden, sagt Ricardo Evangelista, Senior Analyst bei ActivTrades. Hauptgrund scheine jedoch die Unsicherheit über den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen zu sein, ergänzt der Analyst. Starke US-Konjunkturdaten könnten jedoch die Zinssenkungserwartungen bremsen, was Gegenwind für das zinslose Edelmetall bedeuten könnte und mögliche weitere Kursgewinne begrenzen würde.
Für die Ölpreise geht es leicht nach oben. Die Notierungen für Brent und WTI legen um bis zu 1,6 Prozent zu. Etwas stützend wirken weiter Berichte über einen überraschenden Abbau der US-Rohöllagerbestände. Eine geringere geopolitische Risikoprämie und schwache Fundamentaldaten belasteten jedoch die Stimmung, heisst es. Für einen Impuls könnten die wöchentlichen US-Öllagerdaten sorgen. Am Anleihemarkt geben die Notierungen leicht nach.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 42.207,61 -0,1% -25,44 +12,0%
S&P-500 5.831,73 -0,0% -1,19 +22,3%
Nasdaq-Comp. 18.739,02 +0,1% 26,27 +24,8%
Nasdaq-100 20.515,94 -0,2% -34,72 +21,9%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,12 +2,8 4,10 -29,7
5 Jahre 4,08 +0,0 4,08 8,1
7 Jahre 4,14 -1,8 4,16 17,5
10 Jahre 4,23 -2,6 4,25 34,8
30 Jahre 4,45 -3,4 4,49 48,3
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:14 Di, 17:07 % YTD
EUR/USD 1,0822 +0,0% 1,0821 1,0804 -2,0%
EUR/JPY 165,84 +0,0% 165,87 165,76 +6,6%
EUR/CHF 0,9396 +0,1% 0,9375 0,9380 +1,3%
EUR/GBP 0,8348 +0,4% 0,8318 0,8306 -3,8%
USD/JPY 153,21 -0,0% 153,29 153,41 +8,8%
GBP/USD 1,2963 -0,4% 1,3009 1,3008 +1,9%
USD/CNH (Offshore) 7,1404 -0,0% 7,1406 7,1455 +0,2%
Bitcoin
BTC/USD 71.810,95 -1,2% 72.391,80 72.409,20 +64,9%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 68,04 67,21 +1,2% +0,83 -3,8%
Brent/ICE 72,27 71,12 +1,6% +1,15 -3,6%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 41,8 42,31 -1,2% -0,51 +15,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.772,35 2.774,56 -0,1% -2,22 +34,4%
Silber (Spot) 33,47 34,45 -2,9% -0,99 +40,8%
Platin (Spot) 1.011,97 1.052,43 -3,8% -40,46 +2,0%
Kupfer-Future 4,34 4,36 -0,6% -0,02 +9,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/cln
(END) Dow Jones Newswires
October 30, 2024 09:43 ET (13:43 GMT)
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