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Paukenschlag |
04.11.2021 17:54:00
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Novartis trennt sich nach mehr als 20 Jahren von Roche-Anteil - Aktien uneins

Nach mehr als 20 Jahren versilbert Novartis die Roche-Beteiligung.
Es sei nun der richtige Zeitpunkt gekommen, um die Beteiligung zu monetisieren, lässt sich Novartis-CEO Vas Narasimhan in einer Mitteilung vom Donnerstag zitieren. Die Beteiligung sei immer als ein reines Finanz-Instrument gesehen worden. Nachdem der Kurs der Inhaber-Aktien zuletzt auf historischen Höchstständen notiert hatte, sei die Gelegenheit günstig gewesen um auszusteigen.
Der Konzern war seit Mai 2001 Aktionär von Roche und hält derzeit 53,3 Millionen der Roche-Inhaberaktien, was etwa einem Drittel der insgesamt ausstehenden Inhaberaktien entspricht. Den Anteil hatte Novartis zwischen 2001 und 2003 für einen Gesamtbetrag von rund 5 Milliarden US-Dollar als langfristige Finanzbeteiligung erworben. Unter dem Strich fliesst Novartis nun ein Gewinn von 14 Milliarden Dollar in die Kasse.
Wie Roche in einer separaten Mitteilung schreibt, wurde der geplante Rückkauf der Aktien vom Verwaltungsrat genehmigt und wird mit Fremdmitteln finanziert. Als Ergebnis der Transaktion finde eine Gewinnverdichtung für alle Aktionäre und Genussschein-Inhaber von Roche statt.
Die Aktien werden von Roche zu einem Preis von 356,93 Franken pro Stück zurückgekauft, was dem volumengewichteten Durchschnittskurs des Roche Genussscheins der letzten 20 Handelstage (bis und mit 2.11.) entspricht. Am Vorabend hatte der Roche-GS bei 368,50 Franken geschlossen.
Aktien werden vernichtet
Gleichzeitig plant Roche für den 26. November eine ausserordentliche Generalversammlung. Sie soll eine Kapitalherabsetzung genehmigen, in deren Zuge man die von Novartis zurückgekauften Aktien vernichte, wie Roche weiter mitteilte.
Im Rahmen der Transaktion wird der Free Float der Roche-Aktien dann von derzeit 16,6 auf 24,9 Prozent steigen. Dies ermöglicht laut Roche die Aufnahme der Aktien in den Swiss Performance Index (SPI) sowie allenfalls weitere Indizes. Gleichzeitig erfolge durch die Transaktion kein Kontrollwechsel, da der Aktionärspool der Gründerfamilien schon bisher die Mehrheit der Stimmrechte hielt. Allerdings erhöht sich dieser nun auf etwa 67,5 Prozent von zuvor 50,1 Prozent.
Investoren greifen nach Roche und Novartis nach angekündigtem Deal
Am Donnerstag notierte die Novartis-Aktie im Schweizer Handel letztlich 0,18 Prozent tiefer auf 76,33 Franken. Für die Roche-Genussscheine ging es um 0,49 Prozent aufwärts auf 370,30 Franken. Die Roche-Inhaberaktien gewannen 2,09 Prozent auf 420,00 Franken.
Analysten betonen in ihren ersten Kommentaren, dass mit der Transaktion jahrelang anhaltende Spekulationen ein Ende hätten. Für Roche wird die Transaktion grundsätzlich als positiv gewertet. Vor allem, weil damit die jahrelange Unsicherheit um die Novartis-Beteiligung ein Ende habe. Zudem biete sich für Roche damit die Möglichkeit, vorhandenes Kapital gut einzusetzen, heisst es einhellig in den verschiedenen Kommentaren. Roche hätte nämlich ohne diesen Deal gegen Ende des Jahres eine positive Nettoliquidität in der Bilanz ausgewiesen, was wiederum Fragen zur möglichen Kapitalallokation nach sich gezogen hätte, heisst es beispielsweise bei der UBS.
In der Vergangenheit habe Roche opportunistische Akquisitionen getätigt (z.B. Spark und Intermune), wenn die Bilanz flexibel war. Er gehe davon aus, dass der Rückkauf eine willkommene Alternative zu einem weiteren Zukauf sei, so der zuständige UBS-Analyst weiter.
Mit Blick auf Novartis heben die Experten hervor, dass der Konzern damit seiner jüngsten Strategie zur Verschlankung treu bleibe. Zwar sei die Beteiligung finanziell attraktiv gewesen mit den jährlichen Dividenden, die Novartis so zugeflossen seien; allerdings habe die Beteiligung strategisch kaum Sinn ergeben, da Novartis keinen Einfluss auf die Geschäfte von Roche nehmen konnte.
Gleichzeitig dürften die etwa 14 bis 15 Milliarden US-Dollar auch Fragen über deren Verwertung aufwerfen. Am Markt könnte dies zu Spekulationen über eine mögliche Grossakquisition führen, heisst es in zahlreichen Kommentaren.
Roche-Präsident: "Wir müssen den Gürtel nicht enger schnallen"
Roche kauft die eigenen Aktien, die im Besitz des Basler Nachbarn Novartis sind, für rund 19 Milliarden Franken zurück. Trotz dieser hohen Summe werde der Pharmakonzern "den Gürtel nicht enger schnallen müssen", sagte Roche-Verwaltungsratspräsident Christoph Franz in einem am Donnerstagabend in den Tamedia-Zeitungen online veröffentlichten Interview.
"Zukäufe und Forschung können wir nach wie vor finanzieren", sagte Franz. Der Rückkauf sei für Roche strategisch wie ökonomisch von Vorteil. Roche erhalte eine Entflechtung von einem direkten Mitbewerber in vielen Märkten, der im Zweifelsfall qualifizierte GV-Abstimmungen von Roche hätte blockieren können. "Wir wollten die volle strategische Flexibilität zurückgewinnen."
Auf die Frage, weshalb Roche das Aktienpaket zum Höchstkurs zurückkaufe, sagte Franz: "Es war Novartis, die auf uns zukam. Und wir denken, dass dies für alle Beteiligten ein fairer Preis ist."
hr/rw/uh
Basel (awp)
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