Firmenhistorie |
24.08.2023 06:24:00
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Novartis - Vom Farbhändler an die Spitze der Pharmaindustrie
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Der Schweizer Pharmakonzern Novartis blick auf eine über 250 Jahre alte Geschichte zurück und entwickelte sich vom kleinen Farbstoffhändler zu einem der grössten Unternehmen für medizinische Produkte. In 149 Ländern arbeiten circa 109'000 Mitarbeiter an der Entwicklung und Herstellung von Medikamenten.
• Die 250 Jahre alte Geschichte des Konzerns
• Vom Farbhändler zur Spitze der Pharmaindustrie
J.R. Geigy
Den Ursprung seiner Entstehung findet der heutige Novartis-Konzern im Jahr 1758. Der damals 25 Jahre alte Schweizer Johann Rudolf Geigy-Gemuseus gründete damals die in Basel ansässige Handelsgesellschaft J.R. Geigy. Das Kerngeschäft der Gesellschaft war der Handel mit Chemikalien, Farbstoffen und Heilmitteln. Mit der Gründung dieser Gesellschaft beginnt die Entstehungsgeschichte von Novartis.
Die Gesellschaft verweilte stets in den Händen der Familie, welche den Handel des Unternehmens über die folgenden 99 Jahre weiterführte, bis schliesslich Johann Rudolf Geigy-Merian - Urenkel von Geigy-Gemuseus - die Gesellschaft in eine industriellere Bahn beförderte. In Zusammenarbeit mit Johann Müller-Pack eröffnete Geigy-Merian im Jahr 1857 ein Farbextraktionswerk, welches 1859 mit der Produktion von synthetischem Fuchsin begann.
Das Unternehmen transformierte schliesslich im Jahr 1901 zu einer Aktiengesellschaft und wurde 1914 als J.R.Geigy AG bekannt. 1935 beschäftigte sich die AG vermehrt mit der Herstellung von Insektiziden und Medikamenten. Das Unternehmen expandierte und errichtete Zweigstellen sowie neue Werke in Schweizerhalle, wo letztendlich durch den Forscher Paul Hermann Müller das Insektizid Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) entwickelt wurde, welches im Jahre 1948 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde.
Bis in die 1960er-Jahre hinein konnte die J.R. Geigy AG eine Vielzahl von weiteren Medikamenten und Psychopharmaka entwickeln.
Fusionen mit Ciba und Sandoz
Die durch Alexander Clavel gegründete Firma Ciba, nahm ebenfalls im Jahr 1859 die Produktion von künstlichem Fuchsin auf, welches zur Färbung von Seidenstoffen verwendet wurde. Im Jahr 1898 integrierte Ciba das Anilinfarbenwerk von A. Gerber & Uhlmann und erweiterte so das Produktportfolio des eigenen Konzerns. Nach weiteren Zusammenschlüssen eröffnete Ciba in den 1910ern internationale Fabriken in England, Deutschland, Russland und Italien.
44 Jahre später - also 1954 - startete auch Ciba mit der Herstellung von Insektiziden und später pharmazeutischen Produkten. So entstand 1963 das Medikament Deferoxamin, welches zur Behandlung von Thalassämie - einer Blutkrankheit - verwendet wurde. 1970 fusionierte Ciba mit der Geigy AG und war bis 1992 als Ciba-Geigy AG bekannt, bevor der Konzern nur noch unter Ciba auftrat.
Vier Jahre später - 1996 - fusionierte Ciba mit dem 1886 gegründeten Chemiekonzern Kern & Sandoz. Sandoz gründete 1970 das Sandoz-Forschungsinstitut, welches nach der Zusammenkunft mit Ciba zum Novartis-Forschungsinstitut umbenannt wurde.
Aus dieser Fusion entstand dementsprechend im Jahr 1996 das heutige Novartis.
Novartis bis heute
Nach der am 20. Dezember 1996 getätigten Eintragung von Novartis wurde der Chemie-Sektor des Konzerns im Folgejahr ausgegliedert und mit Sitz in Basel unter dem Namen Ciba Spezialitätenchemie AG geführt. 1999 wurde zudem Wasa, welches zu Novartis gehörte, verkauft.
Somit lag der Fokus des Konzerns nun vollkommen auf dem Gesundheitssektor. In den Jahren 2000 bis 2004 eröffnete und gründete Novartis diverse Geschäftssektoren und Zweigstellen. So wurde 2000 der Agrarkonzern Syngenta gegründet, zwei Jahre später folgte die Forschungsabteilung ‘Institution for BioMedical Research‘ in den USA. 2003 Gründet Novartis das auf Generika spezialisierte Teilunternehmen Sandoz, gefolgt von der Eröffnung des ,Novartis Institute for Tropical Disease‘ im Jahr 2004.
2006 wurde ein auf medizinische Ernährung spezialisierter Sektor für 3 Milliarden Franken an Nestlé verkauft. Im Jahr darauf folgte der Verkauf der Produktionsanlage des Medikaments Betaferon, welches gegen Multiple Sklerose eingesetzt wird. 200 Millionen US-Dollar erhielt Novartis von der Bayer AG für diesen Verkauf.
2009 feierte Novartis die Zulassung für das Krebsmedikaments Afinitor in den USA.
Um sich auch im Sektor der Augenmedizin weltweit durchsetzen zu können, erwarb Novartis im Jahr 2010 eine Mehrheitsbeteiligung der Alcon Inc., wodurch der Konzern Weltmarktführer in dieser Sparte wurde. Darauf folgte die 2016 getätigte Übernahme des Dermatologie-Unternehmens Ziarco Group. 2019 wurde Alcon vom Mutterkonzern abgespalten und wird nun als eigenständiges Unternehmen geführt.
Henry Ely / Redaktion finanzen.ch
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