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Mehr Dividende 09.05.2025 17:50:37

Sonova-Aktie zieht an: Sonova erreicht eigene Ziele - CEO geht

Sonova-Aktie zieht an: Sonova erreicht eigene Ziele - CEO geht

Sonova hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 bei Umsatz und Gewinn die eigenen Ziele erfüllt.

Die Aktionärinnen und Aktionäre des Schweizer Hörgerätekonzerns sollen nun eine höhere Dividende erhalten. Zudem wird es zu einem Chefwechsel kommen.

Wie Sonova am Freitag zusammen mit den Jahreszahlen berichtete, wird CEO Arnd Kaldowski aus persönlichen Gründen per 30. September 2025 von seinem Amt zurücktreten. Eric Bernard, ehemaliger CEO von WS Audiology, werde am 1. Juli 2025 zu Sonova stossen und am 1. Oktober 2025 die CEO-Position übernehmen.

Mit den erzielten Zahlen wiederum zeigt sich der scheidende CEO Kaldowski zufrieden. Sonova sei insgesamt eine solide Leistung gelungen, wird er in der Mitteilung zitiert. "Gestützt auf die solide Umsatzdynamik und die ergriffenen Massnahmen zur Steigerung der Produktivität und Verbesserung unserer Kostenstruktur starten wir aus einer Position der Stärke ins neue Geschäftsjahr und sind gut auf die Herausforderungen vorbereitet, die sich aus den Unsicherheiten des aktuellen makroökonomischen Umfelds ergeben."

Der Umsatz stieg im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr um 6,6 Prozent auf 3,87 Milliarden Franken. In Lokalwährungen lag das Plus bei 7,6 Prozent. Unterstützt durch erfolgreiche Produkteinführungen und weitere Verbesserungen der kommerziellen Prozesse habe sich das Wachstum beim Umsatz vor allem im zweiten Halbjahr beschleunigt, hiess es in der Mitteilung weiter.

Reingewinn gesunken

Den bereinigten Betriebsgewinn (EBITA) steigerte das Unternehmen um 4,7 Prozent auf knapp 808 Millionen Franken. In Lokalwährungen hätte das Plus bei 7,4 Prozent gelegen. Auch hierzu habe vor allem das zweite Semester das entscheidende Wachstum mit einem Plus von 16,6 Prozent beigetragen.

Unter dem Strich resultierte aber ein tieferer Gewinn nach Steuern von 547 Millionen Franken (Vorjahr 610 Millionen). Hier machten sich unter anderem Kosten für Währungsabsicherungen bemerkbar.

Mit den vorgelegten Zahlen hat der Konzern die eigenen Ziele erreicht. Sonova erwartete zuletzt für das Geschäftsjahr 2024/25 - jeweils zu konstanten Wechselkursen - ein Wachstum des konsolidierten Umsatzes von 6 bis 9 Prozent und des bereinigten EBITA von 7 bis 11 Prozent. Auch die Erwartungen der von der Nachrichtenagentur AWP befragten Analysten hat Sonova weitestgehend erfüllt.

Höhere Dividende

Den Aktionären stellt das Unternehmen aus Stäfa eine höhere Dividende in Höhe von 4,40 Franken in Aussicht nach 4,30 Franken im Vorjahr.

Für 2025/26 strebt Sonova nun zu konstanten Wechselkursen ein Wachstum des konsolidierten Umsatzes von 5 bis 9 Prozent und des bereinigten EBITA von 14 bis 18 Prozent an.

Sonova steuert ab Herbst mit neuem Chef durch schwierige Gewässer

Nach einem bereits schwierigen Geschäftsjahr 2024/25 steuert der Hörsystemspezialist Sonova auf ein erneut turbulentes 2025/26 zu. Und mittendrin wird es dann auch noch zu einem Chefwechsel kommen, wie das Unternehmen aus Stäfa am Freitag bekanntgab.

Zusammen mit den Jahreszahlen berichtete Sonova, dass CEO Arnd Kaldowski aus persönlichen Gründen per Ende September 2025 von seinem Amt zurücktritt. Eric Bernard, früher Chef beim Konkurrenten WS Audiology, soll am 1. Juli 2025 zu Sonova stossen und am 1. Oktober 2025 die CEO-Position übernehmen.

Für die Zukunft sieht Kaldowski sei Unternehmen zwar gut aufgestellt, betonte aber die zahlreichen Unsicherheitsfaktoren, die den Blick nach vorne etwas verstellten. Vor allem die US-Konsumenten bereiten dem scheidenden CEO Sorgen, wie er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP sagte.

Denn aktuell sorgten die Krisenherde rund um den Globus dafür, dass unter den Kunden die Sorge wachse, die Teuerungsrate könnte wieder deutlich zulegen, sagte Kaldowski.

Konsumenten grösseres Risiko als Zölle

Tatsächlich stellen diese Sorgen für den Firmenchef ein grösseres Risiko dar als etwa die Zollpolitik der US-Regierung. "Zum aktuellen Stand sind Hörgeräte ähnlich wie Rollstühle von den Zöllen nicht betroffen."

Ein Blick auf die zurückliegenden Zahlen zeigt denn auch, dass die Sorgen um die US-Kunden nicht ganz unberechtigt sind: So stieg der Konzern-Umsatz im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr zwar um 6,6 Prozent auf 3,87 Milliarden Franken. Doch die Dynamik riss am Ende ab.

"Nach einem schwachen ersten Halbjahr zogen unsere Geschäfte dank Neueinführungen und verschiedenen Massnahmen erst klar an", sagte Kaldowski. Doch zum Ende des Jahres sei das Geschäft vor allem in den USA wieder schwach ausgefallen. Immerhin: "Im April lief es dann wieder gut."

Ähnlich hielt es sich mit der Gewinnentwicklung. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITA) kletterte um 4,7 Prozent auf knapp 808 Millionen Franken. Auch hierzu habe vor allem das zweite Semester das entscheidende Wachstum mit einem Plus von 16,6 Prozent beigetragen.

Unter dem Strich resultierte aber ein gut 10 Prozent tieferer Gewinn nach Steuern von 547 Millionen Franken. Hier machten sich unter anderem Kosten für Währungsabsicherungen bemerkbar.

Starker Franken belastet

Den Aktionären stellt das Unternehmen aus Stäfa eine höhere Dividende in Höhe von 4,40 Franken in Aussicht nach 4,30 Franken im Vorjahr.

Für den weiteren Geschäftsverlauf stellt Sonova zwar weiteres Wachstum in Aussicht, hebt aber hervor, dass das Umfeld herausfordernd sei. Das zeigt sich auch bei den Sonova-Schätzungen für den Markt für Hörlösungen. Für 2025 rechnet der Konzern mit einem Wachstum zwischen 1 und 3 Prozent. "Das ist weniger als das historische Wachstum von 4 bis 6 Prozent."

Für sich selbst peilt das Unternehmen aus Stäfa zu konstanten Wechselkursen ein Umsatzwachstum von 5 bis 9 Prozent an. Beim normalisierte EBITA erwartet das Management ein Plus von 14 bis 18 Prozent. Diese Gewinngrösse werde um Sondereffekte bereinigt, schliesse aber Restrukturierungskosten ein. Bleibt der Franken aber auf dem heutigen Niveau, wird die Umrechnung 4 bis 6 Prozentpunkte kosten.

Keine Angst vor Apple und Co.

Während dem Manager die Konsumenten Sorgen bereiten, stellen für ihn Konzerne wie der iPhone-Hersteller Apple oder der Brillenkonzern Luxottica, die zuletzt mit eigenen Produkten in den Markt für Hörhilfen eingestiegen sind. "Ich sehe diese Produkte vielmehr als eine Chance für uns, weil sie die Akzeptanz von Hörgeräten eher verstärken."

Sonova-Aktien heben nach Jahreszahlen und CEO-Wechsel ab

Die Aktien von Sonova schiessen am Freitag in die Höhe. Der Hörsystemspezialist hat die Erwartungen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024/25 leicht übertroffen und kündigt eine höhere Dividende an. Zudem löst Eric Bernard den langjährigen CEO Arnd Kaldowski an der Spitze des Unternehmens ab.

An der SIX gewann die Sonova-Aktie am Freitag schlussendlich 3,39 Prozent auf 262,10 Franken.  

Analysten heben bei den Zahlen vor allem das zweite Halbjahr hervor. Hier habe der Konzern aus Stäfa nach einem schwachen ersten Halbjahr etwas besser abgeschnitten als erwartet. "Sonova wächst deutlich über der Konkurrenz und dem Markt", schreibt etwa der Experte der ZKB. Die Haupttreiber seien die neu lancierten Phonak-Hörgeräteplattformen Audeo Infinio und Audeo Sphere Infinio gewesen.

Auch beim Ausblick sehen einige Analysten positive Überraschungen. So heben die Experten von Jefferies und ZKB das erwartete EBITA-Wachstum hervor. "Sonova sollte dank starker operativer Hebelwirkung Marktanteile gewinnen und die Rentabilität steigern können", schreibt auch die zuständige Expertin von Vontobel. Allerdings blieben gewisse Unsicherheiten bestehen. So dürften ihrer Meinung nach die Zölle das Unternehmen belasten. Sie empfiehlt, die Aktie zu halten.

Auch die Analysten von Oddo BHF fühlen sich "angesichts der generellen Schwäche des weltweiten Hörgerätemarkts und der damit verbundenen Unsicherheiten" mit ihrer neutralen Einstufung wohl.

Der Abgang des Konzernchefs, der mit gesundheitlichen Problemen eines Familienmitglieds begründet wurde, kommt zudem für die Analysten überraschend. Für die ZKB ist dies der "Wermutstropfen" in der heutigen Ankündigung. Die Nachfolge von Eric Bernard sei aber "eine gute Wahl".

hr/jb

Stäfa ZH (awp)

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Bildquelle: Casimiro PT / Shutterstock.com
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Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

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Sonova AG 262.10 3.39% Sonova AG

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