"Zwielichtig" |
05.12.2021 16:27:00
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Tesla-Chef Elon Musk greift Kryptobörse Binance wegen Umgang mit Dogecoin an
In einem jüngsten Twitter-Austausch wandte sich Tesla-Chef Elon Musk an die Kryptobörse Binance und fragte, warum es Binance-Nutzern nicht möglich sei ihre DOGE-Token abzuheben. Dabei nannte er die Kryptobörse "zwielichtig" - eine Reaktion folgte sogleich.
• Elon Musk fragt Binance was los ist und nennt die Angelegenheit "zwielichtig"
• Binance-CEO entschuldigt sich mit Seitenhieb auf Musk
Binance-Nutzer mit Problemen bei DOGE-Abhebungen
Dass der Tesla-CEO und Gründer von Raumfahrtunternehmen SpaceX ein Faible für Kryptowährungen hat, ist längst bekannt. Schliesslich sorgte der Tausendsassa in der Vergangenheit durch verschiedene Tweets immer mal wieder für grosse Schwankungen bei der ältesten Cyberdevise Bitcoin, aber auch der noch jungen Spasswährung DOGE. Vor Kurzem wandte er sich jedoch mittels seines Lieblingsmediums direkt an die Kryptobörse Binance.
Hintergrund ist ein technisches Problem, welches die Handelsplattform für Digitaldevisen Anfang des Monats erlebte. So kam es bei einem Update seitens Binance zu einem Fehler der dazu führte, dass sich die Börse dazu gezwungen sah, Abhebungen der Kryptowährung DOGE zeitweise auszusetzen. Es war also DOGE-Besitzern nicht möglich ihre Coins abzuheben. Darüber hinaus trat ein Fehler auf, über den Binance später informierte, bei dem 1'674 Nutzer alte DOGE-Transaktionen zugesendet bekamen, was wiederum zu massiven Problemen mit dem DOGE-Wallet führte. So meldeten sich laut CoinDesk mehrere Nutzer, die von Binance dazu aufgefordert wurden DOGE-Token zurückzugeben, die sie gar nicht (mehr) besässen.
Elon Musk spricht Binance auf DOGE-Probleme an
Auf diese Probleme spielte Musk an, als er sich via Twitter an Binance wandte und fragte: "Hey @cz_binance, was ist los mit Ihren Doge-Kunden? Hört sich zwielichtig an."
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Der Binance-CEO Changpeng Zhao, kurz CZ, liess mit einer Antwort nicht lange auf sich warten und verwies auf technische Schwierigkeiten mit dem DOGE-Wallet. Zwar entschuldigte er sich für "alle Unannehmlichkeiten", schickte jedoch sogleich einen Seitenhieb in Richtung Musk, in dem er seinem Tweet einen Guardian-Artikel anhängte, der über eine Tesla-Rückrufaktion Anfang November informierte, bei der ein Software-Update für Sicherheitsprobleme gesorgt hatte.
Elon, we are pretty certain it is an issue with the latest #doge wallet. We are in communications with the devs. Apologies for any inconvenience that may have caused you.
- CZ 🔶 Binance (@cz_binance) November 23, 2021
What happened here? 👀https://t.co/g2J50zqbEu
In dem weiteren Austausch entschuldigte sich CZ jedoch für seine "Überreaktion" auf das Wort "zwielichtig" und bat erneut die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.
Appreciate it.🙏 I over reacted a bit due to the word "shady". The KYC part is tedious, and we can’t service US users. You could try https://t.co/hSHrrlWIfF though. Still a tedious sign up process, but have #Doge.🐕 We are working with their team to fix the issue ASAP. 🙏
- CZ 🔶 Binance (@cz_binance) November 23, 2021
Kurz darauf veröffentlichte der Binance-CEO auf dem firmeneigenen Blog einen Artikel, in dem er auf die technischen Details des DOGE-Problems einging und diese genauer erläuterte.
Binance behebt Problem wenige Tage nach Twitter-Austausch
Wenige Tage nach diesem Twitter-Austausch wurde das Problem behoben und DOGE-Abhebungen bei Binance wieder freigegeben. Dabei liess es sich Binance nicht nehmen in einem weiteren Blogpost noch einmal auf die Vorwürfe Musks einzugehen und genauer zu erklären, warum das Problem nicht schneller aus der Welt geräumt werden konnte. So sei der Fehler auf eine Kombination von sehr unwahrscheinlichen Ereignissen zurückzuführen, die so nicht vorhersehbar gewesen seien. Letztlich konnten Binance-Nutzer 17 Tage lang ihre DOGE-Token nicht abheben.
Redaktion finanezen.ch
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