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Historisch |
Zoll-Panik |
07.04.2025 18:01:00
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Aktien von Rheinmetall, HENSOLDT & Co. fallen: Rüstungswerte im Zollsog - Rheinmetall mit Übernahme

Die Zoll-Panik an den weltweiten Aktienmärkten überschattet zum Wochenstart auch die eigentlich bislang guten Gewinnperspektiven europäischer Rüstungsunternehmen.
Zuletzt noch vergleichsweise stabil, erwischte der von US-Präsident Donald Trump Mitte vergangener Woche losgetretene Handelskrieg nun aber auch Rüstungsaktien besonders heftig.
Die Aktien von Rheinmetall etwa verloren zum Börsenstart im DAX 27 Prozent auf 933 Euro. Etwa zwei Drittel der Rekordrally zwischen Mitte Februar und Mitte März bei gut 1'483 Euro war damit verloren gegangen. Letztlich standen sie via XETRA zeitweise noch 1,14 Prozent tiefer bei 1'261,50 Euro.
Rheinmetall-Chef Armin Papperger nutze die frühe Kursschwäche gleichwohl aus und erwarb 290 Aktien für je 1'065 Euro sowie je 380 Papiere für je rund 1'058 Euro. Das macht ein Gesamtvolumen von rund 711'000 Euro.
Ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hatte die Anleger am Wochenende daran erinnert, dass sich auch die Rüstungsbranche der negativen Zoll-Spirale nicht entziehen kann. Reuters liegt ein Brief des Flugzeugteile-Herstellers Howmet Aerospace an seine Kunden vor, in dem man wegen der US-Zölle einen "force majeure" erklärt. Man fühlt sich also wegen höherer Gewalt nicht mehr an Vertragsverpflichtungen gebunden. Howmet-Aktien steigen nach anfänglichen Verlusten im NYSE-Handel am Montag zeitweise 0,61 Prozent auf 113,01 US-Dollar.
Andere Rüstungspapiere am deutschen Markt zeigten sich volatil: Im MDAX büssten die Anteilsscheine des Rüstungselektronik-Herstellers HENSOLDT via XETRA letztlich 1,9 Prozent auf 56,65 Euro ein, für die Anteile des Panzergetriebe-Produzenten RENK ging es um 2,56 Prozent auf 40,31 Euro bergab. Anteilsscheine von thyssenkrupp büssten 2,75 Prozent auf 8,14 Euro ein.
Europaweit sah es nicht besser aus: In Mailand fielen Papiere von Leonardo schlussendlich um 3,32 Prozent auf 39,04 Euro, an der EURONEXT in Paris erwischte es Thales mit einem Minus von 4,25 Prozent auf 227,80 Euro. In London rutschten BAE Systems um 1,94 Prozent auf 14,88 GBP ab, Babcock International rauschten um 5,54 Prozent auf 6,48 GBP ab.
Rheinmetall übernimmt Hersteller von 'Schiessbaumwolle'
Deutschlands grösster Rüstungskonzern Rheinmetall kauft einen Zulieferer aus Osnabrück, dessen spezielles Produkt für Artilleriemunition und andere Munition genutzt wird. Die Firma Hagedorn-NC stellt sogenannte Nitrozellulose her, was ein Bestandteil von Treibladungspulvern ist. Nitrozellulose wird aus einer Mischung aus Salpeter- und Schwefelsäure hergestellt, umgangssprachlich ist auch von Schiessbaumwolle die Rede. Sie brennt sehr schnell ab.
Rheinmetall hat in seinem Konzern bislang drei Standorte, an denen Nitrozellulose hergestellt wird, diese sind in der Schweiz, in Spanien und in Südafrika. Mit der Übernahme von Hagedorn-NC kommt der erste Standort in Deutschland hinzu. "Die Übernahme hilft uns dabei, einen strategischen Engpass bei der Treibladungsherstellung zu schliessen", sagt Rheinmetall-Chef Armin Papperger. Mit dem Erwerb sichere man sich den Zugang zu einer wichtigen Rohstoffquelle.
Wie Rheinmetall in Düsseldorf mitteilte, fehlt für die Übernahme von Hagedorn-NC mit etwa 90 Beschäftigten nur noch die kartellrechtliche Freigabe der zuständigen Behörden. Der Kaufpreis wurde nicht mitgeteilt.
Gute Perspektiven beim Verkauf von 155-Millimeter-Geschossen
Hagedorn-Vorstand Gerd Hofmann äusserte sich positiv über die Übernahme, die dem Unternehmen neue Perspektiven und Wachstumsmöglichkeiten bieten werde. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs vor mehr als drei Jahren ist Rheinmetall auf steilem Wachstumskurs, vor allem die Nachfrage nach Artilleriemunition ist nach oben geschnellt. Die Düsseldorfer Firma ist der grösste Fabrikant von Artilleriemunition in der westlichen Welt.
Die 155-Millimeter-Geschosse werden unter anderem an die Ukraine geliefert. Auch wenn der dortige Krieg alsbald enden sollte, rechnet die deutsche Waffenschmiede mit einer weiterhin hohen Nachfrage, da die Ukraine und die Nato-Staaten ihre leeren Lager angesichts der russischen Bedrohung füllen müssen.
(awp international)
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