Tesla Aktie 11448018 / US88160R1014
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22.04.2025 22:24:00
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Analyst: Nur kurzer Sinkflug? - Darum könnte die Tesla-Aktie ein Comeback erleben
Die Tesla-Aktie geriet dieses Jahr unter starken Abgabedruck. Doch nun macht ein Analyst den besorgten Anlegern wieder Hoffnung.
• Mickey Legg hält den Kursrückschlag für eine Überreaktion
• Der Benchmark-Analyst sieht erhebliches Erholungspotenzial
Seit Jahresbeginn hat die Tesla-Aktie schon rund 40 Prozent ihres Werts eingebüsst und notiert inzwischen nur noch bei 241,55 Dollar (Stand: 17.04.2025). Hierbei dürfte das "antagonistische" Verhalten von Tesla-Chef Elon Musk eine Ursache für die deutlichen Kursverluste sein.
Elon Musk schadet Tesla-Image
Bei Tesla besteht eine äusserst enge Verbindung zwischen Marke und dem CEO, jedoch hat dieser in jüngster Zeit reichlich Negativ-Schlagzeilen produziert, die ihn mutmasslich in die rechte Ecke verorten. Hinzu kommt, dass Elon Musk, der Donald Trump während dessen Präsidentschaftswahlkampf massiv unterstützt hat, von dem Republikaner mit der Sonderberatung des neugeschaffenen Department of Government Efficiency (DOGE) betraut wurde, einer Behörde, welche die Effizienz der US-Bundesregierung optimieren und Verwaltungsausgaben reduzieren soll.
In dieser Funktion hat Musk nun einen Job-Kahlschlags quer durch die US-Behörden angestossen, wodurch der Milliardär immer unbeliebter wird. Dies schlägt sich sogar in Protesten und Boykottaufrufen gegen Tesla nieder. Die Folgen sind bereits deutlich erkennbar: So sind die Auslieferungen von Tesla im ersten Quartal im Jahresvergleich um rund 13 Prozent gefallen. Der US-Elektroautobauer lieferte 336.681 Fahrzeuge aus - und damit deutlich weniger als von Analysten erwartet.
Benchmark-Analyst bleibt optimistisch für Tesla
Jedoch lassen sich nicht alle Tesla-Bullen entmutigen. So hat laut "TipRanks" zwar auch Mickey Legg sein Kursziel für die Tesla-Aktie von ursprünglich 475 auf nur noch 350 US-Dollar gesenkt, jedoch liegt dieses damit noch immer deutlich über dem aktuellen Kursniveau. Ferner stuft der Benchmark-Analyst den an der NASDAQ gelisteten Titel unverändert mit "Buy" ein und hat Tesla zudem in die Liste der Benchmark Best Ideas aufgenommen.
"Wir glauben, dass der jüngste Aktienrückgang und der Umsatzrückgang zwar signifikant sind, aber angesichts der kurzfristigen Probleme, die das Unternehmen betreffen, und der zahlreichen Möglichkeiten, die sich in der Zukunft bieten, übertrieben sind", wird Legg zitiert. Der Analyst argumentiert, dass es neben den "politischen Rückschlägen" auch noch andere, harmlosere Erklärungen für die Schwäche bei Tesla gebe. Dazu zählen seiner Meinung nach eine wachsende globale Konkurrenz, eine alternde Fahrzeugpalette, das Warten auf neue Produkte, regulatorische Unsicherheiten sowie neue Zölle.
Tesla-Aktie mit erheblichem Erholungspotenzial
"Unserer Ansicht nach besteht ein erhebliches Potenzial für eine Erholung der Aktie", gibt sich Legg optimistisch. So bringe Tesla noch im zweiten Quartal ein neues Modell auf den Markt, was wieder zu besseren Verkaufszahlen führen könnte. Daneben stehe auch der Start des mit grossen Hoffnungen verbundenen Robotaxi-Service bevor, der für Juni in Austin geplant ist.
Ferner werde Elon Musk Gerüchten zufolge bald keine so prominente Rolle mehr in der neuen US-Regierung spielen. Deshalb rechnet Legg damit, dass die negativen Auswirkungen infolge von Musks politischem Engagement im weiteren Jahresverlauf nachlassen werden.
Auch auf lange Sicht sieht der Analyst starke positive Katalysatoren: So bewertet Legg das Optimus-Roboterprojekt von Tesla als möglichen "Game-Changer", da es den Wandel des US-Konzerns von einem Automobilhersteller hin zu einem "umfassenden Automatisierungsanbieter" markieren könnte. Schliesslich weist Legg darauf hin, dass Tesla seine Produktion in Nordamerika konzentriert und deshalb von Trumps Zöllen weniger hart getroffen wird als klassische US-Autohersteller, die stärker auf Bauteile aus verschiedenen Ländern angewiesen sind. "Langfristig glauben wir, dass Autonomie und Robotik das Unternehmenswachstum vorantreiben und zu einer Wertsteigerung der Aktie führen werden", lautet deshalb das Fazit des Analysten.
Redaktion finanzen.ch
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