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Fahrdienstleister 25.08.2018 20:51:00

IPO: Sollte Uber noch nicht an die Börse?

IPO: Sollte Uber noch nicht an die Börse?

Es ist eines der Unternehmen, das in Zukunft viel von sich reden machen könnte: Uber. Ende nächsten Jahres möchte der Fahrdienstleister an die Börse gehen. Doch ist er dazu schon bereit?

Zuletzt war es wieder ruhiger um das Unternehmen geworden, nachdem vor ungefähr einem Jahr Dara Khosrowshahi an die Spitze des Konzerns trat und damit den skandalgeschüttelten Travis Kalanick, gegen den Vorwürfe der sexuellen Belästigung erhoben wurden, ablöste. Das Konzept, das hinter Uber steckt, imponiert vielen Investoren - es wird von Bewertungen zwischen 60 und 70 Milliarden US-Dollar geredet. Die personellen Probleme und nicht allzu gute Zahlen könnten aber Grund zur Sorge geben.

Rote Zahlen trotz starkem Umsatz

Zwar muss Uber als nicht börsennotiertes Unternehmen seine Zahlen nicht veröffentlichen, doch aufgrund des Plans, Ende 2019 einen Börsengang zu vollziehen, macht es diese trotzdem grob publik. Obwohl es beim Umsatz Grund zur Freude gibt, ist nicht absehbar, ab wann Uber schwarze Zahlen schreiben wird.

So betrug der Verlust im zweiten Quartal dieses Jahres 891 Millionen US-Dollar - deutlich über den 550 Millionen US-Dollar des Vorquartals und nahe dran an den 1,1 Milliarden US-Dollar Verlust des Vorjahresquartals. Beim Umsatz jedoch konnte der Fahrdienstleister seinen Investoren und der Öffentlichkeit stolze Zahlen präsentieren: 2,7 Milliarden US-Dollar hat das Unternehmen umgesetzt, 12 Prozent mehr als im vergangenen Quartal. Übrigens: Als Facebook an die Börse ging, hatte der Social-Media-Dienst einen Umsatz von 1,1 Milliarden US-Dollar in diesem Quartal auszuweisen. Im ersten Halbjahr 2018 hat Uber zusammen schon 5,3 Milliarden US-Dollar Umsatz gemacht - im gesamten Jahr 2017 waren es 7,5 Milliarden US-Dollar. Die Richtung auf die Überholspur zum Börsengang ist also deutlich zu erkennen.

Investitionen in neue Geschäftsfelder sind kostenaufwendig

Gründe für die trotz guten Umsatzzahlen hohen Verluste sind die großen Investitionen in neue Geschäftsfelder. Insbesondere Entwicklungen im Bereich des Autonomen Fahrens kosten Uber enorm viel. Berechnungen zufolge stecke Uber jeden Tag zwei Millionen US-Dollar in diesen Bereich, pro Geschäftsquartal seien dies zwischen 125 Millionen US-Dollar und 200 Millionen US-Dollar.

Bei der Entwicklung von selbstfahrenden Autos möchten die meisten Uber-Investoren aber am liebsten die Handbremse anziehen: Der kostenverschlingende Bereich soll aufgegeben oder im Zusammenschluss mit darauf spezialisierten Unternehmen günstiger weitergeführt werden. Gerade beim Thema Autonomes Fahren sorgte der Konzern indes bereits für negative Presse: Im März kam es zu einem tödlichen Unfall mit einem Uber-Roboterauto, das eine Fußgängerin nicht erkannte.

Gesamter urbaner Transport und Verkehr in Angriff genommen

Geschäftsfelder, die Uber aber scheinbar gut zu Gesicht stehen, sind beispielsweise der Verleih von E-Bikes, ein Marktplatz für Logistikdienstleistungen oder der Lieferdienst "Uber Eats", der Kunden Gerichte von Restaurants nach Hause bringt. Letztere Sparte ist schon sehr gut angelaufen, so trug Uber Eats beinahe zehn Prozent zum Bruttoumsatz im vergangenen Quartal von 12 Milliarden US-Dollar bei.

Uber positioniert sich mit den neuen Geschäftsfeldern aggressiver zwischen seinen Konkurrenten und scheint das gesamte Gebiet des urbanen Transports und Verkehrs einnehmen zu wollen. Doch obwohl das Konzept hinter dem Unternehmen gut sein mag, zählt für Investoren an der Börse vor allem eines: Leistung. Vor dem geplanten Börsendebüt könnte es für Unternehmenschef Khosrowshahi von Vorteil sein, nochmal viel Energie in die Weiterentwicklung und die Richtung schwarze statt rote Zahlen zu stecken, um vorhandene und interessierte Investoren zufriedenzustellen.

Theresa Rauffmann / Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Casimiro PT / Shutterstock.com,BigTunaOnline / Shutterstock.com

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