Düsterer Ausblick |
08.05.2020 17:57:00
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Rheinmetall trotz starkem Rüstungsgeschäft mit Gewinneinbruch - Aktie freundlich
Belastet von einem schwachen Autoteile-Geschäft hat Rheinmetall im ersten Quartal bei leicht steigenden Umsätzen einen Gewinneinbruch verzeichnet.
In den drei Monaten kletterte der Umsatz laut Mitteilung um 1,1 Prozent auf 1,358 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis brach auf 34 Millionen von 54 Millionen Euro ein, die operative Marge entsprechend auf 2,5 Prozent von 4,0 Prozent im Jahr zuvor.
Analysten hatten laut Factset mit einem Umsatz von 1,327 Milliarden Euro gerechnet, das EBIT wurde nur bei 30 Millionen Euro gesehen.
Rheinmetall-Ausblick düster
Rheinmetall rechnet wegen der Auswirkungen aus der Corona-Pandemie mit einem spürbaren Abschwung im Automotive-Geschäft. Sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis dürften in dem Bereich und auch auf Konzernebene deutlich unter den bisherigen Prognosen liegen, kündigte der MDAX-Konzern an. Bisher hatten die Düsseldorfer allerdings die Belastungen aus der Pandemie nicht in ihrem Ausblick berücksichtigt.
Rheinmetall hatte im März ein organisches Umsatzwachstum von 1 bis 3 Prozent für 2020 in Aussicht gestellt. Die operative Ergebnisrendite sollte auf rund 7 Prozent von 8,1 Prozent im Vorjahr sinken.
Das weiter stark laufende Geschäft mit Wehrtechnik, dessen Ausblick Rheinmetall am Freitag bestätigte, kann die Belastungen im schwächeren Geschäft mit den Autoherstellern nicht kompensieren. Im Defence-Bereich soll der Umsatz 2020 um 5 bis 7 Prozent steigen, die operative Marge wird zwischen 9 und 10 Prozent erwartet. Für das Automotive-Geschäft sei derzeit wegen der hohen Unsicherheit kein konkreter Ausblick möglich, so die Rheinmetall AG.
Im XETRA-Handel gewann die Rheinmetall-Aktie zeitweise 1,36 Prozent auf 67,00 Euro, im Verlauf wechselt zwischenzeitlich das Vorzeichen, notierte letztlich aber mit 66,46 Euro wieder 0,54 Prozent über ihrem Vortagesschluss.
FRANKFURT (Dow Jones)
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