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Eigener Handelsplatz? 04.05.2018 08:31:31

Goldman Sachs plant Handelsplattform für Bitcoins

Goldman Sachs plant Handelsplattform für Bitcoins

Goldman Sachs hat konkrete Pläne für den Einstieg in den Kryptowährungsmarkt. Eines der grössten Finanzinstitute der USA plant offenbar einen Handelsplatz für Bitcoins.

Dass Kryptowährungen zu den eher risikoreichen Anlageklassen gehören, dürften selbst Krypto-Fans nicht abstreiten. Schließlich gibt es nur wenige Assetklassen, die eine derart hohe Volatität aufweisen, die Digitalwährungen wie Bitcoin, Ethereum & Co.. Die starken Preisschwankungen sind einer der Gründe, wieso Großbanken bislang keine konkreten Vorstöße in den Bereich Kryptohandel gewagt haben. Doch das könnte sich nun ändern, denn Goldman Sachs plant offenbar einen eigenen Handelsplatz für digitalen Token.

Eigener Trading-Desk?

Kunden von Goldman Sachs können wohl schon bald über den Finanzgiganten Bitcoin und damit verbundene Finanzprodukte handeln. Dabei hatte das Bankhaus entsprechende Pläne bislang immer dementiert und sich eher auf die Seite der Bitcoin-Bären gestellt. Noch vor wenigen Wochen warnte ein Analyst der Großbank davor, dass dem Bitcoin nach einem kometenhaften Anstieg bis auf 20.000 US-Dollar und dem darauffolgenden Preiseinbruch das Schlimmste noch bevorstünde. "Der Bruch ist signifikant und hat das Potenzial zu einer größeren Abwärtsbewegung", warnte der technische Analyt Sheba Jafari kürzlich.

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Nichtsdestotrotz scheint das Finanzhaus im Verborgenen an einem eigenen Trading-Desk für Kryptowährungen gearbeitet zu haben. Das berichtet die "New York Times". Demnach werde die Bank zunächst nicht mit Bitcoin oder anderen Kryptowährungen handeln, es gebe aber bereits ein Team, das einen entsprechenden Markteintritt vorbereite. Zunächst müssten allerdings die behördlichen Genehmigungen eingeholt werden, zudem arbeite Goldman Sachs daran herauszufinden, wie mit den zusätzlichen Risiken umzugehen sei, die mit dem Halten der virtuellen Währung einhergehen, so das Blatt weiter.

Eine eigene operationale Einheit, auf der Kryptowährungen gehandelt werden können, könnte dem Internetgeld zum endgültigen Durchbruch verhelfen. Goldman Sachs wäre das erste große, etablierte Finanzhaus mit einem eigenen Trading-Desk für Kryptowährungen.

Infolge der Nachrichten legte der Bitcoin-Kurs etwas deutlicher zu.

"Es ist kein neues Risiko, das wir nicht verstehen"

Rana Yared, eine Goldman-Managerin, die den geplanten neuen Handelsbereich beaufsichtigt, erklärte gegenüber der "New York Times", dass man sich bei Goldman im Klaren darüber sei, worauf man sich einlasse. "Ich würde mich nicht als wahren Gläubigen beschreiben, der aufwacht und daran glaubt, dass Bitcoin die Welt übernehmen wird. Fast alle an der Sache Beteiligten haben auch persönliche Skepsis auf den Tisch gelegt", so Yared weiter.

Ihre Bank sei aber zu dem Schluss gekommen, dass Bitcoin kein Betrug sei und auch nicht die Merkmale einer Währung besitze. Immer mehr Kunden, die Bitcoin für ein wertvolles Gut halten, hätten Interesse an den virtuellen Münzen geäußert. Darüber hinaus habe das Finanzhaus auch Anfragen von Hedgefonds erhalten. Auch Stiftungen, die von frisch gebackenen Bitcoin-Millionären virtuelle Geldspenden erhalten haben, hätten sich an die Bank gewandt, weil sie nicht wussten, wie sie damit umzugehen hätten. "Es ist kein neues Risiko, das wir nicht verstehen, es ist nur ein erhöhtes Risiko, dessen wir uns bewusst sein müssen", zitiert die NYT Yared weiter.

Sinneswandel überrascht

Die durchaus konkreten Pläne für den Aufbau eines Handelsplatzes für Kryptowährungen sind zumindest überraschend, schließlich hatte Goldman Sachs in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder vor den Gefahren beim Handel mit virtuellen Münzen gewarnt. Zwar hatte das Finanzhaus der hinter Bitcoin stehenden Blockchain-Technologie Potenzial eingeräumt, CEO Lloyd Blankfein galt aber lange als Krypto-Skeptiker und verwies bei seinen Bedenken insbesondere auf die hohe Volatilität, die den Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel unbrauchbar machten.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: igor.stevanovic / Shutterstock.com,Lightboxx / Shutterstock.com,Chris Hondros/Getty Images

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