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Hindenburg-Shortattacke |
03.09.2024 17:06:00
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JPMorgan-Analysten sehen nach Kurssturz für Super Micro-Aktie wieder Luft nach oben

Parallel zur Leerverkaufsattacke auf die Super Micro-Aktie senkten auch immer mehr Analysten den Daumen für die Papiere des Servertechnologie-Unternehmens. Dennoch gibt es noch entschiedene Bullen: JPMorgan-Analysten sehen nach dem Kurssturz wieder viel Luft nach oben.
• JPMorgan-Analysten halten Reaktion der Aktionäre für überzogen
• Sorgen übertrieben? Analyst Chatterjee sieht Verdoppelungschancen
Die Super Micro Computer-Aktie, vor einigen Monaten nur absoluten Börsenkennern ein Begriff, sorgte im ersten Halbjahr 2024 mit einer phänomenalen Rally in Anlegerkreisen für reichlich Gesprächsstoff. Doch mittlerweile hat sich das Sentiment um 180 Grad gedreht.
Aktionäre entsetzt: Super Micro verschiebt Jahresbericht
Nach schweren Vorwürfen des weltbekannten und gefürchteten Leerverkäufers Hindenburg Research macht sich unter Aktionären Panik breit. Tatsächlich musste Charles Liang, CEO des Herstellers von Rechenzentren-Hardware, nur einen Tag nach der Hindenburg-Attacke bekannt geben, dass sich die Einreichung des Jahresberichts in Form des 10-K-Filings an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC verspätet. "SMCI ist nicht in der Lage, seinen Jahresbericht innerhalb der vorgeschriebenen Frist ohne unangemessenen Aufwand einzureichen. Die Geschäftsleitung von SMCI benötigt zusätzliche Zeit, um ihre Bewertung der Konzeption und der operativen Wirksamkeit ihrer internen Kontrollen für die Finanzberichterstattung zum 30. Juni 2024 abzuschliessen", hiess es von Unternehmensseite.
Die Reaktion der Aktionäre kam prompt: Am Tag der Meldung (28. August) verlor die Super Micro-Aktie letztlich 19 Prozent an Wert. Trotz der jüngsten Talfahrt liegen die Super Micro-Aktien seit Jahresanfang noch gut 54 Prozent im Plus (Stand: Schlusskurs vom 30. August 2024). Die Aktie gewinnt an der NASADAQ zeitweise 2,52 Prozent auf 448,75 US-Dollar.
Analysehäuser sehen schwarz...
Im Nachgang des Chaos rund um Super Micro wurden auch die Analystenkommentare, die bereits während der Kurssprünge in den vergangenen Monaten überwiegend eine skeptische Tendenz aufwiesen, noch düsterer. So bezeichnete beispielsweise Susquehanna-Analyst Mehdi Hosseini die Super Micro-Aktie als "Meme-Stock". Das Unternehmen weise zwar ein hohes Umsatzwachstum auf, habe aber mit einem enormen Margendruck zu kämpfen. Letztlich verbrenne das IT-Infrastrukturunternehmen Tag um Tag Geld, ohne wirklich die Aussicht auf langfristige, stabile Gewinne aufzuweisen. Auch die US-Bank Wells Fargo traut es Super Micro nicht zu, ein langfristiger Gewinner des KI-Booms zu werden und kappte das Kursziel der Papiere um 40 Prozent.
... ausser JPMorgan: Panik übertrieben?
Inmitten all dieser bearishen Studien gibt es aber doch noch einen entschiedenen Super Micro-Fan: Das US-Traditionsgeldhaus JPMorgan. Die Panik, mit der Anleger auf die Verschiebung des Jahresberichts reagierten, halten die Analysten der Bank für überzogen. Sie sehen nur begrenzte Hinweise auf Missstände in der Rechnungslegung, die über die Überprüfung der Vorwürfe der SEC aus dem Jahr 2020 hinausgehen. Zudem gebe es keine wirklich neuen Informationen in Bezug auf die "bestehenden und bereits bekannten" Geschäftsbeziehungen mit verbundenen Unternehmen im Besitz von Geschwistern des CEO Liang.
"Die Vorwürfe in Bezug auf die Umgehung von Sanktionen sind schwer zu verifizieren," zitiert "The Street" aus der Studie der die Analysten von JPMorgan. Die US-Bank betonte, dass sie den Bericht als "weitgehend frei von Details über angebliche Verfehlungen des Unternehmens, die die mittelfristigen Aussichten verändern, und weitgehend die bereits bekannten Bereiche für Verbesserungen in Bezug auf Corporate Governance und Transparenz überprüfend" sah. Zudem: Die Herausforderungen von Super Micro in den Jahren 2018-2020 seien den Investoren sowieso bereits bekannt gewesen, so JPMorgan.
Darüber hinaus sei es wenig verwunderlich, dass Super Micro nach dem jüngsten Wachstumsschub Zeit brauche, um sich an die schärferen Transparenzregeln für grössere Unternehmen zu gewöhnen. "Es ist nicht überraschend, dass das Unternehmen Verbesserungsmöglichkeiten hat, um die Unternehmensführung, die Transparenz und die Kommunikation mit den Investoren weiter zu verbessern, was für ein Unternehmen seiner Grösse nach dem jüngsten Wachstumsschub in Verbindung mit der Nachfrage nach KI-Servern angemessener wäre", so JPMorgan. Aber: "Unserer Ansicht nach deutet das Fehlen dieser Verbesserungen jedoch nicht unmittelbar auf ein Fehlverhalten des Unternehmens hin", schlussfolgerten die Analysten.
JPMorgan-Analyst Chatterjee wittert Verdoppelungschancen
Fernab der Turbulenzen der letzten Handelstage seien die langfristigen Chancen auf weiteres Wachstum vielmehr überzeugend. "Die Höhe der im Bericht genannten Umsätze ändert nichts an der mittelfristigen Umsatzchance für das Unternehmen in Bezug auf den adressierbaren Markt für Server für künstliche Intelligenz in Höhe von 275 Milliarden US-Dollar in den Jahren 2026 und 2027", meinen die JPMorgan-Experten. Der führende JPMorgan-Beobachter der Super Micro-Aktie, Samik Chatterjee, bekräftigte im Nachgang des Abverkaufs denn auch sein "Buy-Rating" und sein Kursziel von 950 US-Dollar. Ausgehend vom derzeitigen Kursniveau - derzeit kostet eine Super Micro-Aktie 437,70 US-Dollar (Schlusskurs vom 30. August 2024) - entspräche dies einem Kursanstieg von satten 117,04 Prozent.
Redaktion finanzen.ch
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