06.02.2025 09:21:38
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Siemens Healthineers steigert Gewinn überraschend deutlich - Kurssprung
(Ausführliche Fassung)
ERLANGEN (awp international) - Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers ist überraschend gut ins neue Geschäftsjahr gestartet. Vor allem die Geschäfte in Amerika und in der Region Asien, Pazifik, Japan legten zu. In China kämpft der Konzern allerdings weiterhin mit verzögerten Auftragsvergaben. Kosteneinsparungen im Zusammenhang mit Restrukturierungen in der Labordiagnostik verhalfen dagegen zusätzlich zu einem höheren operativen Gewinn. An der Börse zeigten sich die Anleger erfreut: Die Siemens-Healthineers-Aktie legte kurz nach dem Handelsbeginn um sechs Prozent zu und erreichte ein Hoch seit rund drei Jahren.
Wie die Siemens-Tochter weiter am Donnerstag in Erlangen mitteilte, kletterte der Gesamtumsatz der drei Monate bis Ende Dezember um fast sechs Prozent auf knapp 5,5 Milliarden Euro. Ohne Währungs- und Portfolioeffekte kam ein Plus von 5,7 Prozent zustande.
Punkten konnten das mit Abstand grösste Segment rund um medizinische Bildgebung (Imaging) und der US-Krebsspezialist Varian - die Umsätze beider Geschäftsbereiche legten überdurchschnittlich zu. Deutlich langsamer wuchs die Labordiagnostik (Diagnostics), weil die Geschäfte in Amerika und China sich schwierig gestalteten.
Auch dank der Kosteneinsparungen durch den Umbau der Labordiagnostik legte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf Konzernebene um elf Prozent auf 822 Millionen Euro zu. Damit übertrafen Umsatz und operativer Gewinn die Erwartungen von Analysten. Unter dem Strich entfiel nach Steuern auf die Siemens-Healthineers-Aktionäre ein Gewinn von 474 Millionen Euro nach 431 Millionen vor einem Jahr.
Die Ziele für das Geschäftsjahr behält Konzernchef Bernd Montag bei. Zwar teile er die Sorgen um einen globalen Handelskrieg, sagte er in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Finanzchef Jochen Schmitz erläuterte aber, dass sich die Auswirkungen möglicher US-Zölle auf Mexiko und Kanada in Grenzen halten dürften. Noch geringere Effekte sieht der Manager fürs Geschäft durch die US-Zölle gegen China. Rückenwind dürfte dagegen der stärkere US-Dollar liefern. In Summe dürften sich die Effekte ausgleichen, sagte Schmitz.
Insgesamt stehen damit für das laufende Geschäftsjahr weiter ein Plus von fünf bis sechs Prozent beim vergleichbaren Umsatz sowie ein bereinigtes Ergebnis von 2,35 bis 2,50 Euro je Aktie auf dem Zettel.
Analyst Falko Friedrichs von Deutsche Bank Research sieht Siemens Healthineers laut einer ersten Reaktion bestens positioniert, die Jahresziele zu erfüllen oder gar zu übertreffen. Die Ergebnisse in China seien besser ausgefallen als gedacht - das dürfte Anlegern einige Sorgen wegnehmen.
Mit Blick auf eine mögliche Reduzierung der Beteiligung von Siemens an der Medizintechniktochter hielten sich Montag und Schmitz derweil bedeckt. Ende des vergangenen Jahres hatte der Mutterkonzern seine Mehrheitsbeteiligung auf den Prüfstand gestellt. Es gebe Synergien mit den übrigen Aktivitäten, hatte Siemens-Finanzvorstand Ralf Thomas in einem Interview dem "Handelsblatt" gesagt. "Aber sind sie gross genug, um 45 Milliarden Euro Kapitalallokation zu rechtfertigen? Natürlich nicht." Der Industriekonzern hält laut Nachrichtenagentur Bloomberg weiter gut 75 Prozent an seiner Tochter, die an der Börse mit fast 65 Milliarden Euro bewertet wird./ngu/tav/mis
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