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Insolvenz nach Chapter 11 |
23.06.2025 22:05:00
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Wolfspeed-Aktie sackt um ein Drittel ab: Wolfspeed kündigt umfassende Restrukturierung an

Wolfspeed will sich mithilfe eines Sanierungsplans von einem Grossteil seiner Schulden befreien. Gläubiger sollen dabei auf bis zu 70 Prozent ihrer Forderungen verzichten.
• Gläubiger müssen auf Milliarden Dollar verzichten
• Wolfspeed-CEO blickt zuversichtlich in die Zukunft
Der US-Chiphersteller Wolfspeed kündigte am Sonntag per Pressemitteilung eine umfassende Restrukturierung an, die im Rahmen eines sogenannten "pre-packaged" Insolvenzverfahrens in den USA umgesetzt werden soll. Ziel sei es, die Gesamtverschuldung des Unternehmens um rund 70 Prozent, bzw. 4,6 Milliarden US-Dollar, zu reduzieren. Gleichzeitig sollen sich die jährlichen Gesamtzinsaufwendungen um etwa 60 Prozent verringern. Der Sanierungsplan sieht somit vor, dass bestehende Gläubiger einen erheblichen Schuldenerlass hinnehmen müssen.
Zur Umsetzung will Wolfspeed in Kürze ein freiwilliges Insolvenzverfahren nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts einleiten und plant, dieses bis Ende des dritten Quartals des Kalenderjahrs 2025 abzuschliessen. Der Geschäftsbetrieb soll währenddessen aufrechterhalten werden.
Umbau von Wolfspeed soll Wachstum sichern
Das Restrukturierungsvorhaben stösst bei den Gläubigern offenbar auf breite Zustimmung. Laut Unternehmensangaben unterstützen mehr als 97 Prozent der Inhaber besicherter Anleihen sowie über zwei Drittel der Wandelanleihegläubiger den Plan. Ein Kernelement der Vereinbarung ist der Umtausch bestehender Wandelanleihen im Wert von 5,2 Milliarden US-Dollar und eines bestehenden Darlehens von Renesas Electronics gegen neue Anleihen im Wert von 500 Millionen US-Dollar und 95 Prozent des neuen Stammkapitals. Zusätzlich erhalte das Unternehmen eine neue Finanzierung in Höhe von 275 Millionen US-Dollar in Form von nachrangigen Wandelanleihen, die vollständig durch einige seiner bestehenden Wandelschuldverschreibungsinhaber abgesichert seien, heisst es weiter.
"Nach der Prüfung potenzieller Optionen zur Stärkung unserer Bilanz und zur Anpassung unserer Kapitalstruktur haben wir diesen strategischen Schritt gewählt, da wir davon überzeugt sind, dass Wolfspeed dadurch für die Zukunft bestmöglich aufgestellt ist", wird Wolfspeed-CEO Robert Feurle in der Unternehmensmitteilung zitiert. Das Unternehmen verfüge über "starke Kernkompetenzen und enormes Potenzial", so Feurle weiter. Mit einem Bargeldbestand von rund 1,3 Milliarden US-Dollar zum Ende des dritten Quartals des Geschäftsjahres 2025 sieht sich das Unternehmen zudem in der Lage, laufende Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten vollständig zu erfüllen.
So reagiert die Wolfspeed-Aktie
An der Börse kam die Ankündigung weniger gut an: Die Wolfspeed-Aktie brach am Montag im Handel an der NYSE letztlich um 31,26 Prozent auf 0,6187 US-Dollar ein.
Das angekündigte Insolvenzverfahren kommt jedoch nicht völlig überraschend. Bereits im Mai gab es Berichte, wonach der Chiphersteller eine Insolvenz nach Chapter 11 plane. Denn Wolfspeed hatte laut der Nachrichtenagentur "Reuters" bereits zuvor Zweifel an der Unternehmensfortführung geäussert und einen schwächer als erwarteten Jahresumsatz prognostiziert. So erwarte das Unternehmen für 2026 nur einen Umsatz von 850 Millionen US-Dollar, was unter der Schätzung der Analysten von 958,7 Millionen US-Dollar liege.
Redaktion finanzen.ch
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