Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
Unsicherheit zu gross 01.04.2020 17:54:00

Conti-Aktie unter kräftigem Druck: Continental nimmt Ausblick für dieses Jahr zurück

Conti-Aktie unter kräftigem Druck: Continental nimmt Ausblick für dieses Jahr zurück

Continental nimmt den Ausblick für dieses Jahr angesichts der massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie zurück.

Grund sei die Unsicherheit über die Dauer der Beeinträchtigungen sowie die schwierigen Abschätzungen der möglichen weiteren Konsequenzen für Produktion, Lieferkette und Nachfrage, so der DAX-Konzern. "Wegen der andauernden und starken Dynamik der durch die Pandemie hervorgerufenen Entwicklung ist derzeit nicht abzuschätzen, wann ein neuer Ausblick gegeben werden kann", so der Autozulieferer.

Betroffen seien vor allem die Automotive-Divisionen sowie der Reifenbereich. Weltweit stünden mehr als 40 Prozent der Continental-Produktionsstandorte vorübergehend still. Das Unternehmen ergreife derzeit Maßnahmen, um die Kosten anzupassen und den Liquiditätsbedarf zu reduzieren.

Der Konzern aus Hannover hatte für dieses Jahr bestenfalls mit stabilen Umsätzen gerechnet und einer sinkenden Rendite. Bei Erlösen von rund 42,5 Milliarden bis 44,5 Milliarden Euro sollte die bereinigte EBIT-Marge zwischen etwa 5,5 bis 6,5 Prozent liegen. Vergangenes Jahr hatte der Konzern den Umsatz leicht auf 44,78 Milliarden gesteigert, die bereinigte Rendite sackte auf 7,4 Prozent von 9,3 Prozent ab.

Conti sieht Rendite im ersten Quartal bei bestenfalls 3 Prozent

Continental rechnet für das erste Quartal wegen der Corona-Krise bei sinkenden Umsätzen mit einem Margeneinbruch. Bei Erlösen von rund 9,4 Milliarden bis 9,8 Milliarden Euro erwartet der DAX-Konzern laut Mitteilung eine bereinigte EBIT-Marge von rund 2 bis 3 Prozent. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte Conti noch 11,0 Milliarden Euro umgesetzt und eine bereinigte Rendite von 8,1 Prozent erzielt, ein Jahr davor sogar 9,7 Prozent.

Für die Automotive-Divisionen rechnet der Konzern vorläufigen Angaben zufolge mit einem Umsatz von rund 5,7 Milliarden bis 5,9 Milliarden Euro. Bereinigt dürfte die Sparte operativ die Gewinnschwelle erreicht haben. Für die Rubber-Divisionen werde ein Umsatz von rund 3,7 Milliarden bis 3,9 Milliarden Euro und eine bereinigte EBIT-Marge von rund 7 bis 8 Prozent erwartet.

Hälfte der deutschen Belegschaft in Kurzarbeit

Angesichts der massiven Auswirkungen der Corona-Krise auf die Autobranche hat Continental etwa die Hälfte der Belegschaft in Deutschland für Kurzarbeit angemeldet. Per 1. April seien das etwa 30.000 Mitarbeiter und damit rund die Hälfte der hiesigen Belegschaft, teilte der DAX-Konzern mit. Darüber hinaus führe Continental Maßnahmen zur Kostensenkung und zur Optimierung des Betriebskapitals (Working Capital) durch und verschiebe Investitionen.

Der Konzern aus Hannover verfügte eigenen Angaben zufolge per Ende Februar über flüssige Mittel im Volumen von rund 2,3 Milliarden Euro und zugesagte ungenutzte Kreditlinien von rund 4,6 Milliarden Euro. Hierzu zähle eine syndizierte revolvierende Kreditlinie von 4,0 Milliarden Euro mit einer Laufzeit bis Dezember 2024. Von den ausstehenden Anleihen werde eine Anleihe im Volumen von 750 Millionen Euro im September 2020 fällig sowie eine weitere Anleihe im Volumen von 200 Millionen Euro im April 2021. Alle weiteren Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 1,2 Milliarden Euro seien im oder nach September 2023 fällig.

Weder die Kreditlinien noch die weitere Finanzverschuldung stünden unter dem Vorbehalt der Einhaltung bestimmter finanzieller Kennzahlen, so Conti weiter.

Continental will keine Staatshilfen beanspruchen

Continental geht derzeit davon, die Corona-Krise ohne direkte Staatshilfen zu überstehen. Der DAX-Konzern verfügt eigenen Angaben zufolge über liquide Mittel von etwa 2,3 Milliarden Euro und zugesagte Kreditlinien von rund 4,6 Milliarden Euro. "Wir sind stark und bleiben zuversichtlich", sagte CEO Elmar Degenhart während einer Telefonkonferenz. In dem aktuell unterstellten Szenario werde der Konzern keine Staatshilfen benötigen, so der Manager.

Angesichts der eingebrochenen Nachfrage infolge der Werksschließungen vieler Autohersteller hat Conti etwa für die Hälfte aller Mitarbeiter in Deutschland - rund 30.000 Beschäftigte - Kurzarbeit angemeldet. Das Unternehmen will nun zusätzliche Kosten senken und Investitionen aufschieben. Gegenwärtig stehen weltweit mehr als 40 Prozent der Continental-Produktionsstandorte vorübergehend still.

In China laufe das Geschäft dagegen wieder deutlich besser. Die Werke des Konzerns seien bereits zu 80 bis 90 Prozent ausgelastet, so Degenhart. Zudem höre der Zulieferer von Kunden im weltgrößten Automarkt wieder zunehmend positive Signale.

Auf der Handelsplattform XETRA knickte die Continental-Aktie zum Handelsschluss um 7,79 Prozent auf 60,50 Euro ein.

Schon die ursprüngliche Prognose Anfang März war von den Anlegern mit einem deutlichen Kursrutsch quittiert worden. Seitdem die Corona-Krise die Aktienmärkte am 24. Februar erstmals mit Wucht traf, hat das Conti-Papier 46 Prozent eingebüsst. Auf dem Rekordhoch im Januar 2018 war der Kurs bis auf 257,40 Euro gestiegen.<

DJG/kla/mgo

FRANKFURT (Dow Jones) / dpa

Weitere Links:


Bildquelle: Continental

Analysen zu Continental AG (spons. ADRs)

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
Zu diesem Datensatz liegen uns leider keine Daten vor.
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

„Silber schlägt Gold?“ – Der geheime Favorit 2025! mit Prof. Dr. Torsten Dennin

💥 Silber 2025: Das unterschätzte Investment?

Im heutigen BX Swiss TV Experteninterview spricht Prof. Dr. Torsten Dennin (CIO der Asset Management Switzerland AG) darüber, warum Silber aktuell das vielleicht spannendste Rohstoff-Investment überhaupt ist.

Gemeinsam mit Olivia Hähnel (BX Swiss) beantwortet er folgende Fragen:
👉 Ist Silber der neue Geheimfavorit gegenüber Gold?
👉 Welche Rolle spielt der Boom bei Solar und Hightech für die Preisentwicklung?
👉 Und wie kann man als Anleger konkret profitieren – mit welchen Chancen und Risiken?

🔍 Das erwartet euch im Interview:
◽ Aktuelle Marktsituation und Hintergründe zum Silberpreis
◽ Gold vs. Silber: Unterschiede & Investmentpotenzial
◽ Industrielle Treiber: Solar, Energiewende, Zukunftstechnologien
◽ Angebot, Nachfrage & Lagerbestände: Warum der Markt im Defizit ist
◽ Investieren in Silber: physisch, ETFs, Zertifikate, Minenaktien
◽ Chancen & Risiken von Explorationsunternehmen vs. Produzenten
◽ Strategien für sicherheitsorientierte Anleger
◽ Prognose: 45–50 USD – oder mehr?

👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!

„Silber schlägt Gold?“ – Der geheime Favorit 2025! | BX Swiss TV

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 12’398.12 19.19 BTHSYU
Short 12’623.97 13.92 BNRSDU
Short 13’100.20 8.98 UBSKMU
SMI-Kurs: 11’871.32 20.06.2025 17:31:27
Long 11’405.61 19.83 B74SQU
Long 11’144.02 13.84 B1PS3U
Long 10’651.06 8.81 BD7SYU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}