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08.08.2012 12:50:31

Airbus A380 kommt wieder auf den Prüfstand

   Von Andy Pasztor und Jon Ostrower

   Europäische Flugsicherheitsbehörden nehmen erneut Triebwerke des Prestigemodells A380 der EADS-Tochter Airbus ins Visier. Die Experten ordneten eine neue Runde von Inspektionen der Motoren von Rolls-Royce bei Dutzenden von A380-Flugzeugen an. Die Trent-900-Modelle werden ausschließlich für den Superjumbo des europäischen Flugzeugbauers genutzt. Auslöser der jüngsten Überprüfungen: Triebwerksprobleme bei einem Flug von Singapore Airlines von Singapur nach Hongkong im vergangenen Monat.

   Der Vorfall hatte unliebsame Erinnerungen bei Airbus und bei Rolls-Royce geweckt. Im Jahr 2010 war es mit einem Superjumbo der australischen Fluglinie Qantas beinahe zu einer Katastrophe gekommen. Ein Herstellungsfehler bei einigen Ölleitungen hatte eine Kettenreaktion ausgelöst, bei der kurz nach dem Start Teile des Triebwerks ausfielen. Das Triebwerk spuckte Flammen aus und hinterließ einen Schweif von Metallteilen, der die Tragflächen ebenso wie die elektrische Verkabelung schwer beschädigte. Die Piloten mussten notlanden. Es kam zu umfangreichen Untersuchungen der Triebwerke von Rolls-Royce.

   Der Unfall aus dem vergangenen Monat lief glimpflicher ab. Es gelang der Crew, das Triebwerk abzuschalten. Niemand wurde verletzt und das Flugzeug kehrte sicher nach Singapur zurück. Doch auch dieses Mal könnte der Fehler wieder bei der anfälligen Ölversorgung zu suchen sein. Die Triebwerksturbinen fraßen sich wahrscheinlich wegen ungenügender Schmierung fest. Ein Verbindungsstück zwischen einer Ölleitung und einem Lagerdeckel ist offensichtlich niemals eingebaut worden.

   Die europäischen Flugzeugkontrolleure ordneten das Ende der Sicherheitschecks und der notwendigen Reparaturen bis zum Ende dieses Monats an. Das ist eine ungewöhnlich kurze Frist für die meisten Sicherheitsdirektiven.

   Mehr als 200 Trent-900-Triebwerke kommen auf den Prüfstand, wobei 30 von ihnen als besonders kritisch eingeschätzt werden, sagte ein Branchenvertreter. Alle Triebwerke, mit denen derzeit A380-Superjumbos fliegen, seien bereits kontrolliert worden. Rolls-Royce räumte inzwischen ein: Die ungenügende Schmierung geht auf ein Teil zurück, das bei der Fertigung versehentlich ausgelassen wurde. Checks, die sicherstellen sollen, dass die Komponente inzwischen korrekt angebracht sei, seien weit fortgeschritten, sagte Unternehmenssprecher Bill O'Sullivan. Maßnahmen, um einen neuerlichen Vorfall abzuwenden, seien ergriffen worden.

   Die Untersuchungen bei den Rolls-Royce-Triebwerken konzentrieren sich auch auf Risse bei bestimmten Ölleitungen. Solche Defekte können den Ölfluss verringern und den Triebwerkslagern schaden. Bei verringerter Schmierung könne sich das Triebwerk zersetzen, heißt es in der Direktive der Flugzeugaufseher.

   Singapore Airlines war im Jahr 2007 erster Kunde für den A380 und das Trent-900-Triebwerk. Qantas Airways, die Deutsche Lufthansa, China Southern Airlines und jüngst Malaysia Airlines folgten. Konkurrenten wie Emirates Airline, Air France-KLM und Korea Air Lines betreiben ihre Superjumbo-Flotte lieber mit den GP7200-Triebwerken von Engine Alliance. Der Rolls-Royce-Konkurrent ist ein Gemeinschaftsunternehmen der United-Technologies-Sparte Pratt & Whitney und General Electric.

   Kontakt zu den Autoren: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/axw/kla/mgo

   (Mehr zu diesem Thema und weitere Berichte und Analysen zu aktuellen Wirtschafts- und Finanzthemen finden Sie auf www.WSJ.de, dem deutschsprachigen Online-Angebot des Wall Street Journal.)

   (END) Dow Jones Newswires

   August 08, 2012 06:19 ET (10:19 GMT)

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