Crypto Fear and Greed Index |
12.11.2020 22:04:00
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Index signalisiert grosse Anleger-Gier - Platzt jetzt die Bitcoin-Blase?
Der Bitcoin konnte in den vergangenen Wochen deutlich an Wert gewinnen und nähert sich wieder Niveaus, die er vor dem Platzen der Bitcoin-Blase Ende 2017 erreichte - kommt es nun erneut zum Platzen einer Blase?
• PayPal-Ankündigung stützt die beliebte Kryptowährung
• Crypto Fear and Greed Index auf gefährlich hohem Niveau
Der Bitcoinkurs nahm in den vergangenen Wochen eine Hürde nach der anderen. Nachdem er Mitte Oktober noch um die Marke von 11'500 US-Dollar tendierte, kletterte er zunächst über die Marke von 12'000 US-Dollar und nahm nur wenige Tage später die Hürde von 13'000 US-Dollar. Am 31. Oktober konnte die älteste und bekannteste Kryptowährung erstmals seit 2018 wieder auf mehr als 14'000 US-Dollar steigen. Vergangenen Donnerstag knackte sie dann sogar die 15'000-Dollar-Marke - das war der höchste Stand seit Januar 2018.
PayPal-Ankündigung beflügelt Bitcoin & Co.
Ein Grund für die starken Kursgewinne beim Bitcoin dürfte PayPals Ankündigung vom 21. Oktober sein, Kunden in den USA künftig den Kauf, Verkauf und das Verwahren von Bitcoin und anderen Kryptowährungen über die PayPal-Plattform zu ermöglichen. Zunächst sei dies mit den Währungen Bitcoin, Ethereum, Bitcoin Cash und Litecoin möglich. Ab Anfang kommenden Jahres solle es zudem möglich sein, via PayPal bei Händlern mit Kryptowährungen zu bezahlen. Der Zahlungsdienstleister plane, sein Angebot im kommenden Jahr auf weitere Länder zu erweitern.
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"Die Umstellung auf digitale Währungsarten ist unvermeidlich und bringt klare Vorteile hinsichtlich finanzieller Inklusion und Zugang mit sich, hinzu kommen Effizienz, Schnelligkeit und Resilienz der Zahlungssysteme sowie die Möglichkeit für Regierungen, schnell Gelder an Bürger auszuzahlen", gibt PayPal Präsident und CEO Dan Schulman in seiner Pressemitteilung wieder. "Unsere globale Reichweite, Expertise hinsichtlich digitaler Zahlungen, unser zweiseitiges Netzwerk und strenge Sicherheits- und Compliance-Standards geben uns die Möglichkeit und die Verantwortung, das Verständnis und die Nutzbarkeit rund um die neuen Zahlungsinstrumente zu verbessern. Wir wollen global mit Zentralbanken und Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten und unsere Unterstützung anbieten, um so einen sinnvollen Beitrag dabei zu leisten, welche Rolle digitale Währungen in der Zukunft im Handel und im globalen Finanzwesen spielen werden."
Daneben rückt das Thema Kryptowährungen derzeit zunehmend in den Fokus der Notenbanken. Die Europäische Zentralbank (EZB) denkt zum Beispiel über die Einführung eines "digitalen Euro" nach. Allerdings stehen diese Institutionen Digitalwährungen wie dem Bitcoin eher kritisch gegenüber. Dennoch profitieren auch risikoreichere Anlagen wie die beliebteste Kryptowährung von der aktuell guten Stimmung an den Aktienmärkten.
Crypto Fear and Greed Index
Allein in den vergangenen vier Wochen konnte der Bitcoin um knapp 35 Prozent zulegen und notiert derzeit bei rund 15'300 US-Dollar (Stand: 9. November 2020). Doch hat sich durch die Rally der vergangenen Wochen bei der beliebten Kryptowährung nun eine Blase gebildet, die schon bald zu platzen droht?
Dr. Dirk Steffen, Leiter Kapitalmarktstrategie, gab im Deutsche Bank Newsletter "Perspektiven am Morgen" von Anfang November jedenfalls zu bedenken, dass der Crypto Fear and Greed-Index, der die Marktstimmung hinsichtlich des Bitcoin abbilden soll, mit zu diesem Zeitpunkt über 70 Zählern auf eine erhöhte Gier der Anleger hindeute und der Bitcoin-Kurs sich wieder Niveaus nähere, die er zuletzt kurz vor dem Platzen der Bitcoin-Blase erreicht habe.
Inzwischen stuft die Webseite alternative.me den Crypto Fear and Greed-Index sogar auf 90 Punkte ein und geht somit aktuell von einer extrem grossen Gier bei den Anlegern aus.
Bleibt nun abzuwarten, ob es zum Platzen einer Blase wie nach dem Bitcoin-Allzeithoch Ende 2017 kommen wird, oder der Bitcoin weiter von positiven Nachrichten aus der Kryptowelt und einem freundlichen Marktumfeld profitieren kann.
Redaktion finanzen.ch
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